ANZEIGE: Home » Ratgeber » Business » 10 häufige Fehler bei Kapitalanlagen

10 häufige Fehler bei Kapitalanlagen

Das richtige Anlegen des Geldes ist für Sparer und Investoren sehr wichtig. Dabei spielt die Rendite genauso eine große Rolle wie Sicherheit und Flexibilität. Um all diese Kriterien zu vereinen, ist eine Streuung der Finanzen notwendig. Doch dabei kommt es immer wieder zu Irrtümern, die Verbraucher teuer zu stehen kommen können. Um zukünftig die Finanzplanung besser im Griff zu haben, kommen hier 10 häufige Fehler bei Kapitalanlagen:

1. Mangelndes Wissen

Die Finanzwelt bietet schier unzählige Möglichkeiten. Für Verbraucher ist es nicht leicht, sich hier einen Überblick zu verschaffen. Hinzu kommt, dass die wenigsten Privatpersonen über jedes Anlage- und Handelsinstrument informiert sind. Gefährlich ist dies vor allem dann, wenn sie in Geldanlagen investieren, ohne ein Verständnis dafür zu haben.

2. Anlagehorizont bei Aktien nicht berücksichtigen

Der Anlagehorizont definiert die Dauer, wie lange ein Anleger sein Kapital in eine Aktie investiert. Daytrader beispielsweise investieren nur kurzfristig, während langfristige Anlagen die Investition von mehr als einem Jahr vorsehen. Die Überlegung des Anlagehorizonts ist wichtig, um das richtige Handelsinstrument zu wählen. Für kurzfristige Anleger eignet sich beispielsweise der Arbitrage Handel, bei dem Aktien auf einem Markt gekauft und auf einem anderen zu einem höheren Preis verkauft werden.

3. Keine Streuung der Geldanlagen

Anleger fokussieren sich häufig auf eine Kapitalanlage. Dabei können sie nicht nur Verluste machen, ihnen entgehen auch Gewinne. Denn wenn die Preise für Rohstoffe fallen, sinken die Produktionskosten von Unternehmen, die auf diese angewiesen sind. Dadurch fällt die Gewinnspanne höher aus und die Aktie steigt.

4. Sich an anderen Anlegern orientieren

Ende der Neunziger investierten Tausende Privatpersonen in Aktien der Telekom. Nur wenige Jahre später wurde das Unternehmen mit Schadensersatzklagen für die erlittenen Kursverluste überhäuft. Dieses Beispiel ist nur eines von Vielen, weshalb es nicht immer sinnvoll ist, sich an anderen zu orientieren.

5. Prozyklisch kaufen

Prozyklisch zu kaufen bedeutet, bei steigenden Kursen zu kaufen und bei fallenden zu verkaufen. Bei Anlagen ist es jedoch sinnvoller, bei geringer Nachfrage zu kaufen und dann bei steigenden Preisen gewinnbringend zu verkaufen.

6. Auf Steuervorteile setzen

Manche Kapitalanlage bieten erhebliche Steuervorteile. Dabei sollte es sich jedoch um einen positiven Nebeneffekt handeln und nicht als Hauptargument für eine Kapitalanlage. Wer beispielsweise in eine Mietimmobilie investiert und dafür einen überteuerten Kaufpreis bezahlt, legt trotz Steuervorteil drauf.

7. Ungeduldig sein

Bei vielen Geldanlagen müssen sich die Investoren in Geduld üben, auch wenn die Kurse schwanken. Denn viele Anlagen, zum Beispiel Immobilien, erzielen erst nach einigen Jahren Gewinne. Wer hingegen kurzfristig anlegen möchte, kann beim Online Trading mit Währungen oder Rohstoffen handeln.

8. Handeln, ohne zu überlegen

Wer effizient investieren möchte, muss zuvor einige Entscheidungen treffen. Dazu gehört es, die Ziele und den Anlagenhorizont abzustecken, und anhand der eigenen Erwartungen und Möglichkeiten, die Kapitalanlagen auszuwählen.

9. Kein Risiko eingehen

Niemand möchte mit seinem Kapital Verluste machen. Doch das Handeln an der Börse ist immer mit Risiken verbunden, dazu gehören auch Verluste. Wer das Risiko zu sehr scheut, sollte nicht am Kapitalmarkt agieren, sondern in verzinste Produkte investieren.

10. Keinen Überblick über die Anlagen haben

Es gibt immer wieder Änderungen auf den Finanzmärkten, welche die eigenen Geldanlagen betreffen können. Um auf diese reagieren zu können, ist es wichtig, alle seine Anlagen stets im Blick zu behalten.