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Zehn Tipps für die Unternehmensgründung

Um von einem Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit zu wechseln gibt es viele Gründe: Eine ausgefeilte Geschäftsidee, der drohende Existenzverlust oder einfach das Bedürfnis, sein eigener Chef zu sein. Für einen guten Start in die Selbstständigkeit kommen hier unseren 10 Tipps für die Unternehmensgründung:

1.    Die Denkweise eines Unternehmers

Schon in den ersten Wochen zeichnet sich ab, dass zwischen dem Dasein eines Angestellten und der Tätigkeit als Unternehmer große Unterschiede liegen: Sie müssen sich Tag für Tag selbst motivieren, sind für die Buchhaltung und Ihre Finanzen selbst verantwortlich und müssen wichtige Vereinbarungen treffen. Bei all Ihren Abläufen sollten Sie immer aus der Sicht eines Unternehmers handeln: Hinterfragen Sie Ihre Entscheidungen und spielen Sie deren Auswirkungen für Ihr Unternehmen durch.

2.    Die Geschäftsidee

Wer ein Unternehmen gründen möchte, braucht die passende Geschäftsidee. Sie bildet die Basis für die zukünftige Selbstständigkeit. Bringen Sie nicht einfach ein neues Start-up auf den Markt, sondern setzen Sie Ihr Produkt oder Ihr Können gezielt ein:

  • Wie spreche ich meine Zielgruppe direkt an?
  • Ist genügend Bedarf für diese Dienstleistung vorhanden oder ist es nötig, ein breiteres Angebot anzubieten?
  • Kann ich meine Idee schützen? Welcher Aspekt macht mein Unternehmen oder meine Ware einzigartig?
  • Wie hebe ich mich von der Konkurrenz ab?

3.    Einen Businessplan erstellen

Spätestens, wenn Sie seitens der Bank einen Unternehmerkredit benötigen, muss ein Businessplan her. Mit diesem müssen Investoren von der Geschäftsidee überzeugt werden. Der Businessplan sollte folgende Aspekte beleuchten:

  • Die Geschäftsidee und die Unternehmerperson
  • Absatzpotenzial und Wettbewerb
  • Marketingstrategie
  • Preisstrategie
  • Rechtsform und Finanzierungsplan

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bietet Existenzgründern umfassendes Infomaterial zur Erstellung eines Businessplans.

4.    Die richtige Absicherung

Ein Unternehmen bringt viel Neues mit sich, da bleiben die Altersvorsorge und die Absicherung des Betriebes oftmals liegen. Sie sollten diese Themen allerdings nicht lange vor sich herschieben, denn gerade für einen Unternehmer ist die richtige Absicherung von großer Bedeutung. Sichern Sie Ihre Firma gegen Schadensansprüche Dritter und bei Rechtsstreitigkeiten ab. Dabei sollte auch auf die eigene Vorsorge geachtet werden: Firmeninhaber müssen in ihre Altersvorsorge investieren, sofern sie aus der gesetzlichen Rente ausgetreten sind. Auch eine Kranken- und Unfallversicherung, sowie die Absicherung bei Berufsunfähigkeit sind notwendig.

5.    Seien Sie gut organisiert

Versuchen Sie von Anfang an Chaos zu vermeiden. Auch wenn in der Anfangszeit sich das E-Mail-Aufkommen im Postfach in Grenzen hält, kann dies in einigen Monaten schon anders sein. Legen Sie daher von Beginn an wichtige Dokumente in Ordnern an und führen Sie regelmäßig eine Datensicherung auf Ihrem Computer durch. Wie das funktioniert, ist hier erklärt.

6.    Investieren Sie in ein Marketingkonzept

Viele Unternehmer müssen Geld investieren, bevor sie mit Umsatz rechnen können. Neben dem Aufbau der Firma gehört auch ein gutes Marketingkonzept zu den Investitionen. Dieses stärkt das Image des Betriebes und den Bekanntheitsgrad. Nur durch zielgerichtete Werbemaßnahmen, beispielsweise durch Beachflags, können potenzielle Kunden auf das Unternehmen aufmerksam werden. Wer am Marketing spart, spart durchaus am falschen Ende!

7.    Die passende Rechtsform

Bei der Unternehmensgründung kommen verschiedene Rechtsformen infrage: Eine GmbH, eine GbR oder auch eine Aktiengesellschaft. Für kleine Gründer reicht meist eine Einzelunternehmung aus. Für diese Rechtsform ist lediglich ein Gewerbeschein nötig, der über die ortsansässige Behörde ausgestellt wird. Problematisch ist es jedoch die Haftung, denn ein Einzelunternehmer muss im Haftungsfall mit seinem Privatvermögen aufkommen.

8.    Personal einstellen

Eine Firma nimmt viel Zeit in Anspruch und erfordert eine Menge Fachwissen. Unternehmer können sich ein Team aus Experten aufbauen, das ihnen beim täglichen Ablauf behilflich ist. Doch wer Mitarbeiter einstellt, trägt nicht mehr nur die Verantwortung für sich selbst: Der Arbeitsschutz muss gewährleistet sein und die Löhne der Angestellten wollen bezahlt werden.

9.    Staatliche Förderungen nutzen

Der Gesetzgeber möchte mit staatlichen Förderungen Gründer beim Aufbau ihrer Existenz unterstützen. Dabei haben sie je nach Voraussetzungen die Wahl einen Gründerzuschuss zu beantragen oder einen günstigen Kredit über die KfW aufzunehmen.

10. Rückschläge hinnehmen

Aller Anfang ist schwer und nicht jede Firma hat nur goldene Zeiten. Als Unternehmer müssen Sie lernen, Rückschläge einzustecken und voller Tatendrang nach vorne zu blicken. Versuchen Sie kleine Dämpfer in neue Energie umzuwandeln und sehen Sie Fehler als lehrreiche Erfahrung an!