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Endlich ins Tun kommen – Die 10 besten Tipps gegen Aufschieberitis (Prokrastination)

Dinge vor sich herschieben – das kennt jeder.

Gerade die unangenehmen Aufgaben des Alltags schieben wir gerne auf die lange Bank.

Mit einem Augenzwinkern hört sich der Begriff Aufschieberitis ganz liebevoll an, oder? Etwas genauer hingeschaut, stammt dieses Aufschieben aus dem Lateinischen vom Wort procrastinatio („Aufschub“) ab und ist auf Dauer eine ernst zu nehmende Angelegenheit.

Die Prokrastination betrifft viele Menschen und ist besonders in den jüngeren Generationen vorzufinden.

Mitunter liegt diese Problematik an den vielen Ablenkungsmöglichkeiten, die unsere Zeit mit sich bringt. Surfen im Internet, Verweilen auf Social Media Accounts, Posten vermeintlich wichtiger Dinge. Nicht zuletzt das umfangreiche TV-Angebot und weitere online Unterhaltungsangebote.

Fehlende Selbsteinschätzung, schlechtes Zeitmanagement und Ängste sind Faktoren, die das Aufschieben bedingen. Schnell sind wichtige Aufgaben im Job oder privat, wie die Vorbereitung auf eine Präsentation, das Lernen für eine Prüfung oder aber die Bügelwäsche und das Bezahlen von Rechnungen vertagt.

Langfristig kann das Prokrastinieren zu schwerwiegenden Problemen führen. Wichtige Abgabetermine werden nicht eingehalten, man hat das Gefühl, nichts geschafft zu haben. Es kann zu Unzuverlässigkeit führen, die auch im Freundes- und Bekanntenkreis bemerkt wird.

Schlussendlich führen Antriebslosigkeit oder auch eine gefühlte Überforderung am Ende eventuell zu Arbeitslosigkeit und sozialer Vereinsamung.

Hier ist professionelle Hilfe (Termin beim Psychologen) ratsam.

Damit es gar nicht soweit kommt, haben wir hier die 10 wichtigsten Tipps gegen Prokrastination zusammengefasst:

TIPP 1: Sich Klarheit verschaffen

Verschaffe dir zuerst eine Übersicht, bevor du loslegst. Wie groß ist die Aufgabe? Wann muss sie fertig sein? Was kann ich schnell erledigen, was braucht mehr Aufwand und Konzentration? Dann priorisiere deine Aufgaben.

TIPP 2: Ablenkungen eliminieren

Hier bewährt es sich, das Handy, das Radio und den Fernseher bewusst für eine gewisse Zeit auszuschalten, um konzentriert an etwas herangehen zu können.

TIPP 3: Gut geplant ist halb gewonnen

Ein erstellter Plan ist ein guter Helfer, um eine Anleitung zum Vorgehen zu haben. Am besten niedergeschrieben, kann man seinen nächsten Schritt und seinen Fortschritt erkennen.

TIPP 4: Sich unterstützen lassen

Warum nicht einfach um Hilfe bitten, wenn eine zu bewältigende Aufgabe zu groß erscheint? Bei der Steuererklärung kannst du einen Steuerberater hinzuziehen, bei der wissenschaftlichen Arbeit einen Mitstudenten um Tipps und Austausch bitten.

TIPP 5: Routinen entwickeln

Jeder Mensch tickt anders. Der eine „fängt gerne früh den Wurm“ und ist morgens am produktivsten. Der andere muss erst auf Touren kommen und entfaltet im Verlauf des Tages seine Energie. Entwickele deine eigene Routine, um Sachen effektiv zu erledigen.

TIPP 6: Fehlerquellen erkennen

Was hält dich ab, deine Aufgaben zu erledigen? Ist es das ablenkende Handy, die Angst zu versagen oder die ständige Müdigkeit? Manchmal hilft es dem Perfektionismus abschwören.

TIPP 7: Pausen sind wichtig

Die Aufmerksamkeitsspanne ist bei uns Menschen begrenzt. Plane dir kleine Pausen des Durchatmens oder des genüsslichen Kaffeetrinkens ein.

TIPP 8: Motivationsfaktoren erkennen

Was motiviert dich? Legst du richtig los, wenn du gut ausgeschlafen bist? Dann gönne dir ausreichende Nachtruhe. Du bist voller Elan durch frischen Sauerstoff und ein leicht bekömmliches Essen? Dann sorge genau hierfür.

TIPP 9: Kleine Ziele stecken

Enttäuschung ist angesagt, wenn die To-do-Liste nicht am selbigen Tag abgearbeitet wurde. Stecke dir realistische Ziele. Lieber etwas mehr Zeit pro Aufgabe einplanen und diese entspannt umsetzen.

TIPP 10: Wirklich anfangen

Es sind zu viele Aufgaben und zu viele Entscheidungen zu treffen? Wenn der zu erklimmende Berg noch so hoch erscheint, mach den ersten kleinen Schritt. Sobald du den Stein ins Rollen bringst, erfolgen die nächsten Schritte viel leichter.

Fazit

In den meisten Fällen der Prokrastination gibt es eine Lösung. Meistens ist es diese: einfach anfangen!

Nicht zu viel Druck machen und sich selbst mit Kleinigkeiten zwischendurch belohnen. Wenn etwas nicht hundertprozentig läuft, einfach mal aufmunternd ein Auge zudrücken.

Oftmals ist es nur der eigene zu hohe Anspruch, der uns Ziele unerreichbar erscheinen lässt. Atme tief durch und auf geht`s!