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Parasiten: (K)Ein Problem der modernen Gesellschaft?

Dass Parasiten in unserer Zeit noch ein Thema ist, glauben nur wenige. Parasitenbefall wird verbunden mit mangelnder Hygiene, schlechter Ernährung und einer schmutzigen Umgebung, wie man sie nur in vermeintlich unzivilisierten Teilen der Welt noch vermutet. Doch der Schein trügt: Auch im westlichen Teil der Welt sind Parasiten bei Menschen immer noch häufig anzutreffen. Sie sind nicht nur eine Sensation, sondern werden sogar häufiger als gedacht entdeckt. Schätzungsweise leben Milliarden Menschen mit Parasiten im Körper und das meist völlig unbemerkt. Denn diese lösen häufig Symptome aus, die nicht auf den ersten Blick und ohne Weiteres mit einem möglichen Parasitenbefall in Verbindung gebracht werden, sondern auch für viele andere Krankheiten klassisch sind. Welche sind das? Hier einige typische Zeichen.

Mögliche Symptome des Parasitenbefalls erkennen

Andauernde Müdigkeit und Erschöpfung kann ein Zeichen für Parasitenbefall sein. Die Parasiten entziehen ihrem dauerhaft lebenswichtige Nährstoffe. Dies macht sich beim Betroffenen durch nicht erklärbare ständige Erschöpfung und Antriebslosigkeit bemerkbar. Einige Wurmarten nehmen darüber hinaus Blut auf, was aufgrund der dadurch entstehenden Blutarmut ebenfalls Abgeschlagenheit und Müdigkeit auslösen kann. Ebenfalls stark ausfallende Haare und erbleichen der Haare im jungen Alter können ein Indiz für Parasitenbefall sein. Noch mehr Bestätigung dafür gibt die Situation aus diesem Artikel, wenn das Färben der Haare anschließend missglückt.

Der Körper versucht, den auftretenden Nährstoffmangel auszugleichen, was zu unkontrollierbaren Heißhungerattacken auf bestimme Nahrungsmittel, vor allem zuckerhaltige, führen und ein weiteres Indiz für einen Parasitenbefall sein kann. Bei unstillbarem Appetit ohne Sättigungsgefühl, auch bei hoher Kalorienzufuhr und zusätzlich auftretendem Verlangen nach insbesondere fettigen Speisen, Zucker, Kohlenhydraten, Brot und Teigwaren, Alkohol und süßen Früchten kann Parasitenbefall die Ursache sein.

Auch plötzlich auftretende Unverträglichkeiten gegen bestimmte Lebensmittel oder unerklärliche Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen oder ein Reizdarm können für Parasitenbefall beim Menschen sprechen. Gerade der Darm ist für viele Parasiten ein idealer Lebensraum und wird daher besonders häufig von Parasiten befallen. Dort kann der Befall gravierende Folgen haben und auf Dauer sogar die Magenschleimhäute zerstören und wichtige Verdauungsprozesse unterbrechen.

Aus dem gleichen Grund kann Parasitenbefall beim Menschen zu plötzlich auftretender Gewichtsabnahme führen. Treten unerklärliche Gewichtsschwankungen auf, sollte daher sofort ein Arzt zurate gezogen werden. Eine Stuhlprobe kann Aufschluss darüber geben, ob ein Parasitenbefall vorliegt oder nicht. Diese sollte aber im Einzelfall mehrfach wiederholt werden, da die Eier der Parasiten oftmals nicht unmittelbar um Stuhl wahrgenommen werden können.

Hautprobleme aufgrund von Parasiten

Unreine Haut, Pickel, Hautschuppen und Ähnliches kann ebenfalls auf Parasiten zurückzuführen sein. Einige Parasiten befallen die Haut direkt und lösen dort allergische Reaktionen, Ekzeme, Trockenheit und Pickel sowie Juckreiz aus. Andere wiederum verursachen die Hautprobleme indirekt, indem sie dem Körper die Nährstoffe entziehen, die dieser zur ständigen Regeneration einer gesunden Haut benötigt. Was zunächst aussieht, wie ein harmloser Mückenstich kann daher auch ein erstes Anzeichen für einen möglichen Parasitenbefall sein, vor allem wenn dazu noch Quaddeln oder Blasen auftreten. Ein besonders bekannter Parasit, der diese Symptome auslöst, ist die sogenannte Kopflaus, die häufig bei Kindern auftritt und sich durch direkten Körperkontakt überträgt.

Einige Parasiten, darunter vor allem die sogenannten Spulwürmer, lösen grippeähnliche und an eine Bronchitis erinnernde Symptome wie starken Hustenreiz, Schmerzen beim Atmen und blutigen Auswurf aus. Mundgeruch, Nabelschmerzen oder nächtliches Zähneknirschen sind ebenfalls mögliche Zeichen eines Parasitenbefalls, die man nicht so ohne Weiteres als solches erkennt.

Wenn der Körper sich wehrt – Entzündungen als Symptom des Parasitenbefalls

Da der Körper die Parasiten als Fremdkörper erkennt und sich gegen sie zu wehren versucht, treten als Folge des Befalls auch Entzündungen auf, etwa in Gelenken oder Muskeln. Dies macht sich durch Symptome wie Muskelschmerz, unbewegliche Gelenke und Ähnliches bemerkbar, wie man es sonst auch von Krankheiten wie Arthrose kennt. Plötzlich auftretende und bewegungsabhängige Schmerzen in Händen und Füßen können ebenfalls auf eine durch Parasitenbefall ausgelöste Entzündung im Körper hinweisen.

Nahezu jedes Organ des Menschen kann von Parasiten befallen sein. Betrifft der Befall die Harnwegorgane oder die Gebärmutter können Symptome wie ständig auftretende Blasenentzündungen, extrem schmerzhafte Menstruation und ein ausgeprägtes prämenstruelles Syndrom sowie Myome und bei Männern Prostatabeschwerden die Folge sein. Der Parasitenbefall kann bis zur Unfruchtbarkeit und dem Verlust der Libido führen. Da gerade diese Symptome aber auch auf diverse andere Erkrankungen hindeuten können, wird der Parasitenbefall hier oft erst spät oder vielleicht auch nie als Ursache der Beschwerden erkannt.

Die Volkskrankheit Depression und der Parasitenbefall

Parasiten können neben diesen körperlichen Symptomen jedoch auch psychische Folgen nach sich ziehen. Als Krankheitserreger können sie eine Gehirnentzündung verursachen, was sich durch Symptome wie Angstzustände, Panikattacken, Depressionen, unkontrollierbare und oft auftretende Aggression, Zustände von Verwirrung, Halluzinationen und extremen anderen Verhaltensauffälligkeiten führen kann. Es gibt allerdings nur wenig Parasiten, die solche extremen Auswirkungen auf die menschliche Psyche haben können.

Parasitenbefall nicht unterschätzen und rechtzeitig erkennen

Leider wird der Parasitenbefall selten zeitnah als Ursache für Krankheiten und plötzlich auftretende unklare Symptome erkannt. Dennoch kommt Parasitenbefall beim Menschen nach wie vor, auch in westliche Teilen der Welt. Zu den Risikogruppen zählen alte und pflegebedürftige Menschen ebenso wie Obdachlose und Patienten mit schwachem Immunsystem, etwa aufgrund anderer Vorerkrankungen. Gerade bei diesen sollte daher ein Parasitenbefall bei den oben beschriebenen Symptomen untersucht und ausgeschlossen bzw. behandelt werden, um Folgeerkrankungen zu vermeiden.