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Die 10 höchsten Berge der Welt

Deutschlands höchster Berg ist mit 2.962 Metern die Zugspitze, gefolgt vom Watzmann mit 2.713 Metern. Das ist zwar nicht schlecht, aber damit schafft man es nicht in unsere Toplisten. Die höchsten Berge dieser Erde gibt es im Himalaya und hier ist unsere Topliste:

10
Annapurna I

Höhe: 8.091 Meter

Die Annapurna ist ein Achttausender im Himalaya in Nepal. Mit 8091 m ist die Annapurna der zehnthöchste Berg der Erde. Die Annapurna ist der am seltensten bestiegene Achttausender und einer der gefährlichsten. Bis Ende 2008 hatten nur 154 Bergsteiger den Gipfel erreicht. 60 Bergsteiger fanden den Tod, zwei Drittel von ihnen wurden Opfer von Lawinenabgängen. Annapurna ist ein Doppelwort aus dem Sanskrit. Der Name ist eine andere Bezeichnung der Göttin Parvati („die Bergestochter“) – in verschiedenen Mythologien auch identisch mit den Göttinnen Durga („die Unzugängliche“) und Kali („die Schwarze“). Annapurna ist „die Nahrung spendende Göttin“ oder „die Göttin der Fülle“. Der Name ist auch im Deutschen ein Femininum.


9
Nanga Parbat

Höhe: 8.125 Meter

Der Nanga Parbat, auch als Diamir bekannt, ist mit 8125 m Höhe der neunthöchste Berg der Erde und der einzige Achttausender im Westhimalaya. Er liegt in Gilgit-Baltistan, dem früher als Northern Areas bezeichneten pakistanischen Teil der umstrittenen Region Kaschmir. Der Nanga Parbat ging als „Schicksalsberg der Deutschen“ in die Geschichte ein. Der Name Nanga Parbat geht über Hindi zurück auf Sanskrit nagna-parvata ‚nackter Berg‘. Der Name Diamir bedeutet ‚König der Berge‘. Am Ende des westlichen Himalaya im nördlichen, pakistanisch kontrollierten Teil von Kaschmir gelegen, ist er die größte sichtbare, freistehende Massenerhebung der Erde. Der Höhenunterschied zum 25 km entfernten Industal (und Karakorum Highway) beträgt etwa 7000 m. Die gegen Süden gelegene Wand (Rupal-Flanke) ist mit 4500 m die höchste Gebirgswand der Erde. Der Berg besteht hauptsächlich aus Graniten und Gneisen. Je nach Wetterbeschaffenheit wird er auch als der Berg der Bläue bezeichnet. Klimatisch ist er in eine thermische Doppelzone eingebettet.


8
Manaslu

Höhe: 8.163 Meter

Der Manaslu in Nepal ist einer der vierzehn Achttausender, mit einer Höhe von 8163 m ist er der achthöchste Berg der Erde. Die Manaslu-Gruppe, zu der auch Ngadi Chuli (7871 m) und Himal Chuli (7893 m) zählen, wird auch als Mansiri Himal[1] oder Gurkha Himal bezeichnet und liegt im Distrikt Gorkha. Im Nordwesten liegt das Annapurna-Massiv, im Südosten das Ganesh Himal. Der Name des Manaslu kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Berg der Seele. Der Berg ist außerdem unter der Bezeichnung Kutang bekannt. Bis Anfang der 1950er Jahre wurde der Manaslu kaum erforscht. In den Jahren 1950 bis 1955 wurden nach ersten britischen Erkundungen vier japanische Erkundungsfahrten durchgeführt, um mögliche Anstiegswege zu suchen. Am 9. Mai 1956 wurde der Manaslu von einer japanischen Expedition unter der Führung von Yuko Maki über die Nordostflanke erstbestiegen.


7
Dhaulagiri

Höhe: 8.167 Meter

Dhaulagiri ist der höchste Gipfel des Dhaulagiri Himal im Himalaja. Mit einer Höhe von 8167 m ist er einer der Achttausender und der siebthöchste Berg der Welt. Durch das Kali-Gandaki-Tal getrennt erhebt sich ca. 35 km östlich des Dhaulagiri die Annapurna. Bei einer Vermessung im Jahre 1809 durch Leutnant William Spencer Webb und Captain John Hodgson wurden als Höhe des Dhaulagiri 8190 m ermittelt. Er war damit der erste entdeckte Achttausender und galt von da an bis zur Vermessung des Kangchendzönga im Jahre 1838 als höchster Berg der Erde. Der Dhaulagiri wurde als vorletzter Achttausender erstmals bestiegen. Erst Mitgliedern der achten Expedition, einer internationalen Expedition unter Leitung des Schweizers Max Eiselin, gelang es, den Gipfel zu erreichen. Diese hatte – erst- und bisher einmalig in der Geschichte des Bergsteigens – ein Kleinflugzeug eingesetzt, um die Ausrüstung sowie die Expeditionsteilnehmer ins Basislager 2 auf 5700 m Höhe zu transportieren. Der Yeti, ein Pilatus Porter PC-6, stürzte bei einem der in dieser Höhe schwierigen Startmanöver am 5. Mai 1960 ab, ohne dass jemand zu Schaden kam.


6
Cho Oyu

Höhe: 8.188 Meter

Cho Oyu oder Qowowuyag ist ein Achttausender im Himalaya. Er liegt im zentralen Himalaya nur 20 km westlich von Mount Everest und Lhotse und stellt den westlichen Eckpfeiler des Mahalangur Himal im Himalaya-Hauptkamm dar. Die Grenze zwischen China und Nepal verläuft über den Gipfel des Cho Oyu. Der Name Göttin des Türkis bezieht sich auf das von Tibet aus sichtbare türkise Leuchten des Gipfels im Nachmittagslicht. Der Name setzt sich wahrscheinlich zusammen aus den tibetischen Wörtern chomo (Göttin) und yo (türkis), diese Herleitung ist jedoch nicht belegt.


5
Makalu

Höhe: 8.485 Meter

Der Makalu ist mit einer Höhe von 8485 m der fünfthöchste Berg der Welt. Er liegt östlich des Mount Everest an der Grenze zwischen Nepal und des Autonomen Gebietes Tibet im Mahalangur Himal. Seine nepalesische Seite gehört zum Makalu-Barun-Nationalpark. Die Erstbesteigung gelang 1955 Lionel Terray und Jean Couzy als erster Seilschaft einer neunköpfigen französischen Expedition. Im Jahr 1954 versuchte eine US-amerikanische Expedition erstmals die Besteigung des Makalu. Auf dem Südostgrat wurde das höchste Lager auf 7000 m errichtet. Am 2. Juni erreichten William Long und Willi Unsoeld mit etwa 7070 Meter die maximale Höhe dieser Expedition bevor sie wegen starkem Schneefall absteigen mussten. Die Erstbesteigung erfolgte durch eine neunköpfige französische Expedition unter Leitung von Jean Franco, bei der es – erstmals bei einem Achttausender – allen Expeditionsteilnehmern gelang, den Gipfel zu erreichen. Als Erstbesteiger werden aber meist nur die Bergsteiger Lionel Terray und Jean Couzy gezählt, die am 15. Mai 1955 den höchsten Punkt erreichten. Einen Tag später standen Jean Franco, Guido Magnone und der Sherpa Gyalzen Norbu auf dem Gipfel, der am 17. auch von Jean Bouvier, Serge Coupé, Pierre Leroux und André Vialatte erreicht wurde. Der Weg führte von Norden über Makalu La und Nordwestgrat auf den Gipfel und wird heute als „Franzosenroute“ bezeichnet.


4
Lhotse

Höhe: 8.516 Meter

Der Lhotse ist ein Berg im Himalaya an der Grenze zwischen Nepal und China und Nachbarberg des Mount Everest. Mit diesem ist er durch den 7986 m hohen Südsattel verbunden. Mit einer Höhe von 8516 m ist er der vierthöchste Berg der Erde. Der tibetische Name Lhotse bedeutet „Südspitze“ und deutet auf die Zugehörigkeit zum Everest-Massiv hin. Vom Lhotse und Lhotse Shar fallen in südlicher Richtung über 3000 m hohe Felswände ab. Diese zählen durch den enormen Höhenunterschied und die extreme Meereshöhe zu den klettertechnisch schwierigsten und gefährlichsten Wänden der Erde. Die Erstbesteigung gelang am 18. Mai 1956 einer Schweizer Expedition. Fritz Luchsinger und Ernst Reiss waren die Ersten der elfköpfigen Mannschaft, die unter der Leitung von Albert Eggler den Gipfel erreichten.


3
Kangchendzönga

Höhe: 8.586 Meter

Der Kangchendzönga ist mit 8.586 m der dritthöchste Berg der Erde und zugleich der am östlichsten gelegene Achttausender. Über seinen Gipfel verläuft die Grenze zwischen Nepal und dem indischen Bundesstaat Sikkim. Seit dem Beitritt des ehemaligen Königreichs Sikkim zur Indischen Union im Jahr 1975 ist er der höchste Berg Indiens. Bis 1852 glaubte man, dass der Kangchendzönga der höchste Berg der Erde sei. Erst die Berechnungen der trigonometrischen Vermessung Indiens durch die Briten 1849 bewiesen, dass Mount Everest und K2 noch höher sind und der Kangchendzönga damit der dritthöchste Berg der Erde ist. Der Kangchendzönga wurde am 25. Mai 1955 durch George Band und Joe Brown erstmals bestiegen. Die Briten ehrten den Glauben der Bewohner Sikkims, die den Gipfel als heiligen Berg verehren, indem sie einige Schritte vor dem eigentlichen Gipfel Halt machten. Viele erfolgreiche Besteigungen hielten sich seither an diese Tradition. Bergsteigerische Schwierigkeiten bieten die letzten Höhenmeter nicht mehr.


2
K2

Höhe: 8.611 Meter

Der 8611 m hohe K2, auf der Grenze zwischen Pakistan und China gelegen, ist der höchste Berg im Karakorum. Er gehört zum Gebirgsmassiv Baltoro Muztagh. Er ist der zweithöchste Berg der Erde und gilt unter Bergsteigern als weit anspruchsvoller als der Mount Everest, wenn nicht sogar als der schwierigste aller vierzehn Achttausender. Mit ihm als zweithöchstem Berg der Welt ist der Karakorum nach dem Himalaya mit dem Mount Everest auch das zweithöchste Gebirge der Erde. Außerdem erreichen unmittelbar südlich des K2 drei Berge der Gasherbrum-Gruppe ebenfalls eine Höhe von über 8000 m, sodass es nirgendwo so viele Achttausender auf so geringer Fläche wie im Zentralen Karakorum gibt. Als zweithöchster Berg Asiens zählt der K2 zu den Seven Second Summits. Die Natur um den K2 wird auf pakistanischer Seite vom Zentral-Karakorum-Nationalpark geschützt. Seinen Namen erhielt der Berg von dem britischen Vermessungsingenieur Thomas George Montgomerie, der im Rahmen des Great Trigonometrical Survey 1856 die Gipfel im Karakorum aus größerer Entfernung kartierte und dabei der Reihe nach durchnummerierte (das K steht dabei für Karakorum). Dabei erhielt der Masherbrum als scheinbar höchster Berg die Bezeichnung „K1“. Schon bald konnten die britischen Vermesser den K2 als höchsten Berg der Region bestimmen.


1
Mount Everest

Höhe: 8.848 Meter

Der Mount Everest ist mit 8848 m der höchste Berg der Erde. Er ist einer von 14 Achttausendern und einer der Seven Summits. Der Berg entstand zusammen mit dem Himalaya-Gebirge als Folge der Kollision der indischen mit der eurasischen Platte. Er ist nach dem britischen Landvermesser George Everest benannt. Auf Nepali heißt der Berg Sagarmatha, auf Tibetisch Qomolangma. Der Mount Everest befindet sich im Mahalangur Himal in der Region Khumbu in Nepal an der Grenze zu China (Autonomes Gebiet Tibet); der westliche und südöstliche seiner drei Gipfelgrate bilden die Grenze. Auf nepalesischer Seite ist er Teil des Sagarmatha-Nationalparks, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Auf der Nordseite gehört er zum „Qomolangma National Nature Reserve“, das mit dem von der UNESCO ausgewiesenen Qomoalangma Biosphärenreservat korrespondiert. Edmund Hillary und Tenzing Norgay gelang am 29. Mai 1953 die Erstbesteigung des „dritten Pols“. Am 8. Mai 1978 bestiegen Reinhold Messner und Peter Habeler den Gipfel erstmals ohne zusätzlichen Sauerstoff.