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Der Aktienhandel auf dem Smartphone

Im Internet werden Finanzinteressierte auf immer mehr kostenlose Möglichkeiten stoßen, wie man nun auch mit dem Smartphone Aktien kaufen kann. Denn einige Broker haben erkannt, dass es sehr wohl für Anfänger interessant sein kann, einmal Börsenluft zu schnuppern und dafür nicht gleich Geld für das Depot bezahlen zu müssen. Und der Börsenprofi nutzt hingegen gerne die Möglichkeit, auch mit dem Smartphone aktiv mitmischen zu können – denn letztlich geht es oft um Sekunden, die über Gewinn oder Verlust entscheiden. Das ist vor allem dann so, wenn man als Daytrader sein Geld verdient.

Doch warum interessieren sich immer mehr private Sparer für den Aktienmarkt und somit auch für den Handel über das Smartphone? Es sind die fehlenden Zinseinnahmen, weil von Seiten der Europäischen Zentralbank – der EZB – eine schon seit Jahren bestehende Nullzinspolitik verfolgt wird, die wohl auch in absehbarer Zukunft kein Ende findet. Das heißt, wer sein Geld gewinnbringend veranlagen will, der muss sich für den Aktienmarkt entscheiden.

Hinweis: Wer einen langfristigen Anlagehorizont verfolgt, der nutzt die App am Smartphone in der Regel nur dafür, um Informationen zu bekommen, wie es um die Wertentwicklung steht – wird mit etwaigen Preisentwicklungen spekuliert, so wird man mit dem Smartphone Positionen eröffnen wie schließen. Doch je kürzer der Anlagehorizont, desto höher das Risiko, dass man einen Verlust einfährt. Das ist auch der Grund, warum Anfängern in der Regel empfohlen wird, über einen längeren Zeitraum in Aktien zu investieren.

Immer auf die Kosten achten

Der erste Broker, der seine Dienste kostenlos zur Verfügung stellte, nannte sich Robinhood. Somit war es den amerikanischen Privatanlegern möglich, kostenlos mit Wertpapieren zu handeln. Der US Pionier finanzierte sich über Rückvergütungen bestimmter Börsenhändler, die mehr an höheren Umsätzen interessiert waren. Ein ähnliches Prinzip wird von „Gratisbroker“ verfolgt, einem in München sitzenden Anbieter.

Geht es nach Aussagen von „Gratisbroker“, so hat dieser eine Umsatzbeteiligung an der Bayerischen Börse. Dies deshalb, da hier alle Kunden hingelenkt werden. Von „Trade Republic“, einem klassischen Smartphone Broker, wird hingegen ein Euro verlangt, wenn man mit Aktien handelt – und zwar pro Transaktion. Das mag aber schon fast als kostenlos durchgehen.

Manchmal muss innerhalb von Sekunden reagiert werden

Der Handel auf dem Smartphone mag vor allem dann interessant sein, wenn man – wie bereits erwähnt – einen kurzen Anlagehorizont verfolgt bzw. mit bevorstehenden Preisveränderungen spekuliert. Das heißt, es geht in erster Linie darum, schnell auf bestimmte Ereignisse zu reagieren, um sodann einen entsprechenden Gewinn verbuchen zu können. Mitunter geht es aber auch darum, den Verlust zu reduzieren. Je nachdem, wie sich der Markt entwickelt.

Vor allem Bitcoin Trader wissen, dass nicht nur die Sonne scheinen kann. Auch wenn die Aktienmärkte nicht so volatil wie der Kryptomarkt sind, so gibt es doch die eine oder andere Überraschung im Jahr, die nicht vorhersehbar war. Das beste Beispiel mag hier das Coronavirus sein. Lag der DAX noch zu Beginn des Jahres 2020 so hoch wie noch nie, folgte wenig später die Infektion durch das Virus – und ein Absturz von 13.500 auf unter 9.000 Punkte.

Wer hier nicht mit entsprechenden risikoreduzierenden Instrumenten gearbeitet hat, der musste am Ende des Tages hohe Verluste verbuchen. Über eine entsprechende App hätte man unter anderem schnell reagieren und somit schlimmere Verluste verhindern können.

Informationen über Test- und Erfahrungsberichte einholen

Bevor man sich für eine App entscheidet, um am Aktienhandel teilnehmen zu können, ist es ratsam, im Vorfeld nach Erfahrungs- wie Testberichten Ausschau zu halten. So bekommt man relativ schnell eine Übersicht, welche Apps überzeugen konnten bzw. welche Broker gute Noten bekamen und wo es mitunter noch einen Verbesserungsbedarf gibt.

Vor allem sollte man sich auch die Frage stellen, was einem persönlich wichtig ist. Letztlich geht es nicht immer nur um die Gebühren, sondern auch darum, welche Leistungen zur Verfügung gestellt werden.