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Dahlien: Zehn faszinierende Fakten über die beliebte Prachtblume

Dahlien verzaubern mit ihrer spektakulären Blütenpracht von Hochsommer bis zum ersten Frost. Mit über 60.000 registrierten Sorten und 18 verschiedenen Blütenformen gehören sie zu den vielfältigsten Zierpflanzen überhaupt. Und ob als prächtiger Blickfang im Beet, elegante Schnittblume oder insektenfreundliche Nektarquelle – Dahlien begeistern Hobbygärtner und Profis gleichermaßen. Grund genug für zehn faszinierende Fakten über die aus Mexiko stammende Schönheit, ihre Symbolik, Sortenvielfalt und was man für eine erfolgreiche Pflege beachten sollte.

Dahlien stammen ursprünglich aus Mexiko – und sind die Nationalblume!

Dahlien wachsen wild in den Hochländern Mexikos und Zentralamerikas. Sie wurden schon von den Azteken als Nahrungs- und Heilpflanze genutzt und sind seit 1963 die offizielle Nationalblume Mexikos.

Dahlien gelten als Symbol für Stärke, Kreativität und Liebe!

In Mexiko stehen sie für Stolz und Widerstandskraft, in der viktorianischen Blumensprache für ewige Liebe und Eleganz. Zudem spiegelt die Bandbreite ihrer Farben Kreativität und Lebensfreude wider.

Dahlien sind essbar – zumindest ihre Knollen!

Die Azteken nutzten Dahlienknollen als Nahrungsmittel. Doch wenngleich heute immer noch einige Sorten als essbar gelten, baut man die Blumen meist als Zierpflanzen an.

Über 60.000 Sorten und 18 Blütenformen sorgen für eine unglaubliche Abwechslung

Dahlien sind Weltmeister der Vielfalt: Es gibt mehr als 60.000 registrierte Sorten und 18 offiziell anerkannte Blütenformen – von der kugeligen Pompon-Dahlie bis zur stacheligen Kaktus-Dahlie. Das liegt daran, dass Dahlien genetische Wunder sind. Als sogenannte Oktoploide besitzen sie acht Chromosomensätze, was ihren enormen Formen- und Farbenreichtum erklärt.

Dekorativ und / oder insektenfreundlich? Für alles gibt es die passende Dahlienform

Dahlien werden in 18 Klassen unterteilt und bieten enorme Blütenvielfalt. Einfachblütige, Collarette- und anemonenblütige Typen sind besonders insektenfreundlich. Dekorative, Ball-, Pompon-, Kaktus- und Semikaktus-Dahlien dagegen beeindrucken mit gefüllten, strukturierten Formen. Weitere Varianten wie Wasserlilien-, Peony-, Orchideen- oder laciniated Dahlien ergänzen das breite gestalterische Spektrum. Kein Wunder also, dass ein Blick in die Auswahl vom Dahlienstore sogar manch ausgewiesenen Dahlienfan überrascht.

Dahlien sind preisgekrönt – und echte Showstars!

Die Royal Horticultural Society hat über 125 Sorten mit dem „Award of Garden Merit“ ausgezeichnet. Es gibt sogar spezielle Dahlien-Shows und Wettbewerbe. Zu den Favoriten zählen großblumige und farbintensive Sorten wie ‘Café au Lait’, ‘Labyrinth’ und die tiefrote Ball-Dahlie ‘Cornel’. Für Insekten sind offene Sorten wie ‘Bishop of Llandaff’, ‘Bishop of York’ oder ‘Twyning’s After Eight’ wertvoll. Ebenso beliebt sind aber auch ‘Totally Tangerine’, ‘Waltzing Mathilda’, ‘Linda’s Baby’ und dunkle Sorten wie ‘Chat Noir’.

Sie tragen mehr zur Biodiversität bei als oft gedacht

Dahlien setzen Akzente im Blumenbeet, sind aber auch tolle Kübelpflanzen und hochwertige Schnittblumen. Besonders offene Formen wie einfache, Collarette- und Anemonen-Dahlien bieten Bienen und Schmetterlingen leicht zugänglichen Nektar. Auf diese Weise fördern sie in Kombination mit staudigen Nektarpflanzen fördern sie die Biodiversität. Tipp dafür: Auf einen pestizidfreien Anbau achten, denn das steigert den ökologischen Nutzen noch einmal.

Dahlien wachsen aus Knollen – und lassen sich leicht vermehren!

Dahlien werden meist aus Knollen gezogen, die im Frühjahr nach dem Frost etwa 10–15 cm tief gepflanzt werden. Sie lassen sich durch Teilung der Knollen einfach vermehren.

Sonne, Wasser – aber keine Staunässe!

Sie lieben einen sonnigen Standort und einen durchlässigen Boden. Gießen ist wichtig, aber Staunässe führt zu Knollenfäule. Also alles mit dem richtigen Maß machen.

Blütenpracht bis zum Frost – und das monatelang!

Dahlien blühen von Juli bis zum ersten Frost und sorgen so für monatelange Farbtupfer im Garten. Aber Achtung:  Dahlien sind frostempfindlich, deshalb sollte man in kalten Regionen die Knollen nach dem ersten Frost ausgraben, trocknen und frostfrei lagern.

Lange Rede, kurzer Sinn: Dahlien bringen Form und Farbe ins Spiel

Dahlien überzeugen durch ihre außergewöhnliche Vielfalt, lange Blütezeit und pflegeleichte Kultivierung. Mit der richtigen Sortenwahl lassen sich sowohl spektakuläre Blickfänge im Beet als auch wertvolle Nahrungsquellen für Insekten schaffen. Also, ob als prachtvolle Schnittblume in der Vase oder als farbenfroher Gartenbewohner – die Blumen  bereichern jeden Außenbereich. Und mit etwas Pflege und frostfreier Überwinterung der Knollen belohnen sie ihre Gärtnerinnen und Gärtner Jahr für Jahr mit ihrer beeindruckenden Blütenpracht.