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Bauchschmerzen: Die Ursache sollte abgeklärt werden!

Bauchschmerzen sind ein weites Feld. Die könnten organische Ursachen haben, aber auch durch Stress oder eine ungesunde Ernährung ausgelöst werden … 

Tatsächlich zählen Schmerzen im Bauchraum zu den häufigsten Ursachen, weswegen Ärzte konsultiert werden. Und das ist auch gut so, denn neben einer weitgehend harmlosen Magenverstimmung könnten die Beschwerden auch ernster Natur sein:

Wo genau sitzt der Schmerz?

Dabei stellt sich für Mediziner zunächst einmal die Frage, wo genau der Schmerz sitzt. Denn das Drücken und Stechen kann rechtsseitig oder mehr linksseitig, im Oberbauch wie auch in tieferen Regionen angesiedelt sein, was erfahrene Diagnostiker häufig schon auf die richtige Spur führt.

Allerdings könnten auch Probleme an anderen Organen und Strukturen bis in den Bauchraum ausstrahlen. Orthopädische Probleme an der Wirbelsäule etwa, die sich mit einem Stechen im Bauchraum manifestieren. Auch Herzinfarkte können, zumal bei Frauen, mit Übelkeit und Schmerzen im oberen Bauchraum verknüpft sein. Heftige Bauchschmerzen und / oder ein Druckgefühl, das nicht von alleine wieder verschwindet, sollten daher durch einen Mediziner abgeklärt werden.

Eher harmlos oder doch ein ernsteres Problem?

Denn es geht um viel. So können Bauchschmerzen unter anderem durch Probleme an Galle, Bauchspeicheldrüse oder Milz ausgelöst werden. Weiterhin kommen Entzündungen im Magen-Darm Trakt in Betracht. Doch auch Probleme an den Nieren könnten bis in den Bauchraum hinein ausstrahlen. Nicht zuletzt müssen Erkrankungen am Gefäßsystem, etwa an der Pfortader, oder auch am weiblichen Eileiter ins Auge gefasst werden. Hinzu kommen nicht organische Ursachen, wie Stress und zu üppige Mahlzeiten, die ein heftiges Sodbrennen auslösen.

Reizdarm weit verbreitet!

Tatsächlich sind das so genannte Reizdarmsyndrom, aber auch ein Reizmagen, weit verbreitet. Auslöser könnten Nahrungsmittelunverträglichkeiten, aber auch Stress sein. Denn viele der Betroffenen leiden gleichzeitig unter Depressionen, Angstzuständen oder einem starken beruflichen Druck. Mediziner sprechen daher von einem über-aktiven „Bauchhirn“, doch auch zahlreiche volkstümliche Redensarten wie „daran habe ich noch zu kauen“ oder „das habe ich noch lange nicht verdaut“ weisen auf den engen Zusammenhang zwischen unschönen Erlebnissen und Problemen im Bauchraum hin. Verschiedene Schätzungen gehen davon aus, dass hierzulande, wie übrigens in vielen anderen Industrienationen auch, bis zu 15 Prozent der Bevölkerung mit einem Reizdarm und ähnlichen stressbedingten Bauschmerzen zu tun haben.

Diagnose:

Wenn es um die genaue Ursachenforschung geht, steht erfahrenen Haus- und Fachärzten beim Thema Bauchschmerz eine Reihe von Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung. Angefangen bei einem ausführlichen Gespräch mit dem Patienten, wann und wo der Schmerz auftritt, bis hin zu einer ersten Tastuntersuchung des gesamten Bauchraums. Ergibt diese aufgrund bestimmter Symptome (Fieber, bestimmte Druckpunkte im rechten Unterbauch, die empfindlich reagieren) zum Beispiel den Verdacht auf eine Blinddarmreizung, kann diese Verdachtsdiagnose durch eine Ultraschall- und Blutuntersuchung manifestiert werden. Auch eine Spiegelung von Magen und Darm kann je nach Beschwerdebild und -häufigkeit in Betracht kommen. Auf jeden Fall sollten regelmäßig wiederkehrende Schmerzen, aber auch häufiger Durchfall, abgeklärt werden. Denn die Probleme sind oftmals harmlos, könnten aber auch ernsterer Natur sein. Und manche davon erfordern ein unverzügliches Handeln, gar eine Operation!