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Anstieg der Prämien bei Schweizer Krankenversicherungen

Ende September 2022 hat der Bundesrat in der Schweiz einen Anstieg der Prämien für die Krankenkassen beschlossen. Im Durchschnitt aller Kantone um 6,6 %! Ein Wachstum, der für einen Aufschrei innerhalb der Bevölkerung und auch bei sämtlichen die Gesundheitsbranche berührenden Instituionen gesorgt hatte. Denn seit Jahren ist das Prämienwachtum stabil geblieben und veränderte sich kaum mehr als 3 %.

Eine pauschale Richtlinie auf das zu Erwartende ist die Angabe für die Schweizer jedoch nicht, da es ich bei den 6,6 % um einen Durchschnittswert handelt. Fakt ist, dass hinsichtlich des Prämienanstiegs zwischen den verschiedenen Kantonenen zum Teil enorme Unterschiede existieren. 26 Kantone an der Zahl bilden den Schweizer Staat und im Folgenden sind die 10 Kantone aufgelistet, die mit den höchsten Preisveränderungen rechnen müssen.

Die Menschen in diesen 10 Kantonen müssen besonders tief in die Tasche greifen

Zu Beginn sollen die Einwohner jener Kantone beglückwünscht werden, die quasi noch „mit einem blauen Auge“ davon kommen – um die Unterschiede verdeutlichen zu können. Im Durchschnitt steigen die Prämien für Erwachsene, junge Erwachsene und Kinder am geringsten in Basel-Stadt. Dort muss sich die Bevölkerung auf einen Anstieg um „nur“ 3,9 %. Kurz dahinter, mit einer „kleinen Steigerung“ um 4,7 % folgt der Kanton Genf.

Mit einem Wachstum von etwa 4,8 % müssen sich 2023 die Frauen und Männer in Glarus konfrontiert sehen. Auch dieser Anstieg ist mit Sicherheit kein Glücksfall, doch liegt er noch immer weit unter dem landesweiten Durchschnitt von 6,6 %. Besonders enorm trifft es die folgenden zehn Kantone mit folgenden durchschnittlichen Prämienanstiegen.

  • Neuenburg: 9,5 %
  • Appenzell Innerhoden: 9,3 %
  • Tessin: 9,2 %
  • Appenzell Ausserhoden: 8,1 %
  • Jura: 7,9 %
  • Freiburg 7,3 %
  • Zürich: 7,1 %
  • Thurgau: 7,1 %
  • Basel-Landschaft: 7 %
  • Schaffhausen: 6,9 %

Seit der Ankündigung der Prämienerhöhung wird nach Alternativen geforscht

Laut einer Umfrage innerhalb der Schweiz durch das Beratungsunternehmen Accenture wollen zwar etwa 65 % der Teilnehmenden bei ihrer gegenwärtigen Krankenversicherung bleiben, 12 % wollen jedoch zwecks einer möglichen Kostenoptimierung aktiv werden.

Dennoch sind es ganze 22 % der Befragten gewesen, die sich schon seit kurz nach Verkündung des Anstiegs einen Wechsel zu einer alternativen Krankenversicherung vorstellen können. Im Schnitt hat sich jeder 5. Teilnehmer der Studie entsprechend konkret geäußert. Grundlage für beide Personenkreise ist unter anderem die Informationspflicht, die alle Krankenversicherer betrifft. Sie müssen ihre Kunden selbstständig, transparent und umfassend über die steigenden Gebühren informieren.

Man kann sich auch selbst informieren

Selbstverständlich kann auch jeder Krankenversicherte im Alleingang aktiv werden und sich selbst über die zukünftigen Konditionen von Krankenversicherungen ins Bilde setzen. Verschiedene Portale und Plattformen, die mit sämtlichen Fallbeispielen und Informationen aufwarten, sprießen derzeit wie Gras aus dem Boden im Sommer.

Ergebnisorientiert kann es sein, wenn man einen Krankenkassen Prämienrechner verwendet. Nach der Angabe der wichtigsten Daten bekommen Interessierte hier eine Auswahl der besten Alternativen zur derzeit bestehenden Krankenversicherung präsentiert. Eine solche Möglichkeit gibt Auskunft darüber, ob ein Wechsel zu einem anderen Anbieter sinnvoll ist oder ob der momentane Krankenversicherer vielleicht eine deutlich bessere Versicherung hinsichtlich der individuellen Bedürfnisse im Angebot hat.