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Die zehn wichtigsten Kriterien für einen Skihelm

Auch wenn es in Deutschland für einen Skihelm keine Pflicht gibt, ist er eine wichtige Investition, die Leben retten kann und vor Verletzungen schützt. Auch ist an dieser Stelle der Versicherungsschutz relevant, denn eine Versicherung kann Zahlungen aufgrund einer Eigenverantwortung verweigern, wenn der Skifahrer vor dem Unfall keinen Helm getragen hat. Wir zeigen die zehn wichtigsten Kriterien für einen guten Skihelm, damit Sie auf Anhieb den besten Skihelm kaufen können.

1. Skihelm mit Visier oder ohne?

Früher waren Skihelme und Skibrillen zwei verschiedene Dinge. In einem Skihelm mit Visier bilden beide Teile hingegen eine Einheit. Dies ermöglicht eine bessere Feinjustierung und bietet mehr Raum für Belüftungen. Brillenträger profitieren von dem größeren Platz, können aber auch auf spezielle OGT-Modelle, die extra für Brillenträger entwickelt wurden, sowie auf Skihelme mit Innenclip zurückgreifen.

2. Das Material

Eine stabile Außenschale ist bei einem Skihelm besonders wichtig. Für viele Wintersportler sind Kunststoffe wie Acrylnitril-Butadien-Styrol oder Polycarbonat bereits ausreichend. Andere dagegen schätzen die höhere Qualität von Skihelmen aus echtem Carbon oder Fiberglas. Der Grund: Skihelme aus reinem Kunststoff werden durch die UV-Einstrahlung mit der Zeit spröde und müssen alle drei oder vier Jahre ausgetauscht werden.

3. Die Passform

Skihelme werden nach dem Kopfumfang angeboten und in spezielle Kategorien eingeteilt. Kategorie XXXS entspricht dabei einem Kopfumfang von 49 bis 50 cm; XXS von 51 bis 52 cm; XS von 53 bis 54 cm; S von 55 bis 56 cm; M von 57 bis 58 cm; L von 59 bis 60 cm; XL von 61 bis 62 cm und XXL von 63 bis 64 cm. Um sicher zu erkennen, ob der Skihelm nicht verrutscht, ist eine Schüttelprobe sinnvoll. Sitzt der Helm stabil, dann wird er voraussichtlich dauerhaft passen. Mit dem MRAS Fitsystem passt sich die Passform sogar vollständig dem Kopf an.

4. Das Kinnband

Das Kinnband dient der Befestigung des Skihelms am Kopf, hat aber auch schon für manchen Unbill gesorgt. Besonders schlimm ist es, wenn das Kinnband scheuert und schmerzhafte Druckstellen am Kinn und Hals entstehen. Damit es nicht dazu kommt, sollte das Kinnband durchgängig gepolstert sein und damit auch am Verschluss. Dieser wiederum sollte das Schlucken und Atmen nicht behindern sowie für das Waschen herausnehmbar sein. Auch an den Kanten schützen Polsterungen vor schmerzhaftem Druck.

5. Die Verarbeitung

Skihelme werden nach dem Prinzip InMoulding und Hardshell hergestellt. Daneben gibt es mit Hybrid eine Mischform aus beiden Verfahren. Am hochwertigsten ist die Hardshell-Methode mit Carbon als Material für die Außenschale, das teilweise mit Kevlas verstärkt ist, während die Innenschale mit EPS-Schaum gefüllt ist. Die Verschiedenartigkeit beider Schalen bietet Raum für Belüftungen. Demgegenüber fehlt bei InMoulding-Schalen dieser Raum, weil hier die Innen- und Außenschale durch Einschweißen oder Einspritzen von EPS-Schaum fest miteinander verbunden sind. Außerdem muss der InMoulding-Helm nach einem Sturz sofort ausgetauscht werden.

6. Die Sicherheitstechnologie

Bewährt haben sich für die Sicherheit die Verfahren MIPS und Spin. Bei MIPS ist die Außenschale schräg verbaut, sodass sich diese bei einem Sturz leicht verschieben kann. Zudem sind die Rotationskräfte um 50 % reduziert. Spinpads sind hingegen im Helm verbaut im Sinne einer besseren Aufprallkraftabsorbierung.

7. Die Gläser

Zunächst wird beim Glas eines Skihelms zwischen sphärischen und zylindrischen Gläsern unterschieden. Besser sind sphärische Gläser, da diese nicht nur horizontal, sondern auch vertikal gebogen sind. Dies ermöglicht eine bessere Belüftung und, da sich die Krümmung am menschlichen Auge orientiert, eine bessere Rundumsicht. Als Vergütungen können Polarisierungen als Spiegelungs- und Reflexionsschutz geboten sein sowie ein UV-Schutz, da die UV-Strahlung in Höhenlagen zunimmt.

8. Die Lichtdurchlässigkeit

Die Lichtdurchlässigkeit wird als VLT-Wert angegeben und richtet sich nach dem Wetter. Sie beträgt zwischen 0 % und 100 %. Der Wert entscheidet darüber, wie kontrastreich der Skifahrer die Umgebung wahrnehmen kann und wie er vor dem gefährlichen Blaulicht geschützt ist. Stufe 0 steht für eine Lichtdurchlässigkeit von 80-100 %. Diese starke Tönung ist für die Dunkelheit und Starknebel perfekt. Stufe 1 (43-80 %) eignet sich für wechselnde Wetterverhältnisse, Stufe 2 (18-43 %) für sonnige Tage mit geringer Bewölkung, Stufe 3 (8-18 %) für überwiegend sonniges und Stufe 4 (3-8 %) für Gletscher und Kaiserwetter. Eine Skibrille mit Magnetwechselscheibe ermöglicht den schnellsten Switch von Glas zu Glas.

9. Das Sicherheitszertifikat

Das angesehenste Sicherheitszertifikat ist bei einem Skihelm der EN-1077-Standard. Ein Helm mit diesem Label wurde unter Sicherheitsaspekten nach EU-Norm auf Herz und Nieren geprüft. Dazu gehören eine Aufprall- und Stoßdämpfung, eine Durchdringungshemmung und vieles mehr. EN-1077 A bietet einen professionellen Schutz und EN 1077 B einen Basisschutz.

10. Musik hören beim Skifahren – warum nicht?

Skifahrer rasen nicht nur Pisten herunter, sondern sind auch oft in gemächlicherem Tempo unterwegs. Manche Skifahrer mögen es, sich in dieser Zeit von Musik beschallen zu lassen. Die Hersteller haben auf dieses Bedürfnis reagiert und bieten dafür beispielsweise eine Schnittstelle für einen Bluetooth-Kopfhörer an.