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Die 10 tiefsten Schluchten der Welt

Eindrucksvolle Welten eröffnen sich Ihnen mit einem Besuch bei den tiefsten Schluchten der Welt. Sie erhalten faszinierende und unvergessliche Einblicke in die wunderschönsten Landschaften. Lassen Sie sich in die zehn tiefsten Schluchten der Welt entführen.

Sierra De Guara (Spanien)

Tiefe: 600 Meter

Schluchten mit einer Tiefe von mehr als 600 Meter ziehen regelmäßig die Besucher in die spanische Region Aragon. Zu Hause fühlt sich jeder, der die Abenteuer und die Bewegung liebt. Gerade Kletterer zieht die Region immer wieder in ihren Bann. Doch auch Wanderer erhalten einen intensiven Einblick in die tiefen Schluchten, die sich in der Sierra de Guara befinden. Mehr als 70 Canyons schenken den Urlaubern beeindruckende unvergessliche Impressionen. Dabei sind es besonders die grandiosen Einschnitte, mit denen die Schluchten Aufmerksamkeit bei den Reisenden erzielen. Es handelt sich dabei um eine Kalksteinformation, deren Bild zusätzlich von Grotten und Höhlen bestimmt wird. Besonders Mutige wagen dabei den Abstieg bis in die Grotten, um sich von der Höhlenmalerei zu überzeugen. Ein weiteres Ausflugsziel stellt der Gipfel Pico de Guara mit einer Höhe von bis zu 2077 Metern dar. Von den Aussichtspunkten in der Höhe bietet sich das Beobachten von Bartgeiern, Wanderfalken und Steinadlern an. Ferner laden zahlreiche Aktivitäten wie Wandern und Canyoning zum Verweilen ein.



Verdonschlucht (Frankreich)
Tiefe: 250 bis 700 Meter

Bei der Verdonschlucht ist in der Umgangssprache als Grand Canyon du Verdon die Rede. Bekannt ist die 21 Kilometer lange Schlucht, eine der größten in Europa, im französischen besonders als Gorges du Verdon. Zu erreichen ist die Schlucht im Departement Alpes-de-Haute-Provence in der französischen Provence. Ihren Anfang nimmt die zwischen 250 und maximal 700 Meter tiefe Schlucht unweit der Stadt Castellane. Von dort verläuft die Schlucht weiter bis in die Nähe von Moustiers-Sainte-Marie, wo der Stausee Lac de Sainte-Croix liegt. Gleichzeitig gehört die Verdonschlucht zum regionalen Naturpark Verdon. Gäste haben Gelegenheit, ein Gebiet mit drei Regionen zu besuchen. Es handelt sich zum einen um die Pregorges, die zwischen der Brücke bei Soleils und Castellane verläuft. Ferner bietet sich das zwischen I’lmbut und der Brücke gelegene Gebiet zu einem Besuch an. Komplettiert werden diese Gebiete durch die Region, die von I’lmbut verläuft. Inzwischen erfolgte am 7. Mai 1990 die Ernennung Schlucht zum offiziellen Naturschutzgebiet. Im gesamten Gebiet haben Gäste die Möglichkeit zu zahlreichen Aktivitäten, wie beispielsweise auf dem Wasser. Schließlich bieten sich Fahrten mit Wildwasser-Kajaks an. Sogar Ausflüge mit Ruderbooten sind möglich. Ferner bieten sich Wanderungen selbst in den unzugänglicheren Regionen an, da dieses Gebiet als ungefährlich gilt. Eine der Wanderungen kann an einem in der Mitte gelegenen Aussichtspunkt beginnen und enden. Zu den weiteren Aktivitäten gehören Klettern, Segelfliegen und Paragliding sowie Bungee-Jumging.



Vikos-Schlucht (Griechenland)
Tiefe: 600 bis 1000 Meter

Die Reise zur tiefsten Schlucht, gemessen an der Breite und der Tiefe, führt in den Nordwesten von Griechenland. Dort ist der Vikos-Aoos-Nationalpark umgeben vom Pindos-Gebirge zu erreichen. Das Bild der Schlucht wird von einer Länge von zehn Kilometer geprägt. Auf dieser Länge erstreckt sich die Schlucht westlich durch das Bergmassiv Stouros. In östlicher Richtung durchdringt dieses beeindruckende Naturgebilde das Bergmassiv Timfi. Hinsichtlich der Tiefe der Vikos-Schlucht gibt es unterschiedliche Angaben. Sie schwanken zwischen 600 und 1000 Metern. Geprägt wird die Schlucht im Bild vom Fluss Vikos, dessen Verlauf in Richtung des nördlichen Ausgangs erfolgt. Dort vereinigt sich der Vikos mit weiteren Quellzuflüssen zum Voidomatis. Die Aufmerksamkeit sollte in nordöstlicher Richtung der Ortschaft Monodendri richten. Dort ist die Nebenschlucht Megas Lakkos zu erreichen, die an dieser Stelle mit der Vikos-Schlucht zusammentrifft. Gegenüber liegt der Aussichtspunkt Oxia & Aussichtspunkt Ochia. Von dort erwartet die Gäste ein Blick in eine teilweise unberührte Landschaft. Dort liegt ein beeindruckender Reichtum von Flora und Fauna vor. Faszinierend wirken die Impressionen, die sich beim Beobachten der hier beheimateten Adler und Geier ergeben. Sie haben ihre Nistplätze an der Schlucht. Zu finden sind außerdem Wildkatzen, Wölfe und Bären. Die Region der Vikos-Schlucht stellt ein Paradies für Wanderer dar. Diese zieht es in der Regel zum Aussichtspunkt am Veli-Felsen. Dort besteht die Möglichkeit des Blicks auf beide Schluchten. Aufgrund des Verhältnisses von Breite und Tiefe wird die Vikos-Schlucht im Guiness Buch der Rekorde als tiefste Schlucht der Welt geführt. Jedoch gibt es weit tiefere Schluchten.



Qutang-, Wuka- und Xing-Schlucht (China)
Tiefe: 1200 Meter

Diese drei Schluchten sind in der so genannten Drei-Schluchten-Region zu erreichen. Es handelt sich um nahe aneinander liegende Durchbruchstäler, die am Jangtskiang liegen. Insgesamt haben die drei Schluchten eine Länge von mehr als 190 Kilometer. Es ist der landschaftliche Charakter, der die Schluchten ganz besonders auszeichnet. Deutlich zu sehen ist dies an der Qutang-Schlucht, bei der es sich mit acht Kilometern um die kürzeste Schlucht innerhalb dieser Region handelt. Neben einer maximalen Breite von 150 Metern zeichnet sich die Schlucht durch eine Tiefe von bis zu 1200 Meter aus. Dieses Gebiet wird von einem Flussabschnitt geprägt, der aufgrund der Sandbänke zahlreiche Durchbrüche vorweist. Der Weg führt zur Wu-Schlucht mit einer Länge von 44 Kilometern weiter. Sie nimmt ihren Anfang im Kreis Wushan in der Nähe der Einmündung des Daning. Eingang fand die Wu-Schlucht sogar in die Mythologie Chinas. Nach einer Legende sind hier aus der Göttin Yao Ji mit ihren elf Schwestern nach einem Kampf Berge aus ihnen entstanden. Wer sich durch das Gebiet der Wu-Schlucht bewegt, wird im Laufe seines Aufenthaltes auf die Felsinschrift treffen, die sich um die höher und höherer wachsenden Gipfel Wuxias drehen. Als längste der drei Schluchten lädt die Xiling-Schlucht mit einer Länge von 66 Kilometern zum Besuch ein. Zu erreichen ist die östlichste der Schluchten im Kreis Yichang und Zigui. Aus dem in dieser Schlucht liegenden einst unberechbaren Flussabschnitt ist inzwischen eine gefahrlos zu befahrene Passage geworden.



Samaria-Schlucht (Griechenland)
Tiefe: 600 bis 1250 Meter

Eine Höhe von 600 bis 1250 Meter weisen die senkrechten Felswände der Samaria-Schlucht vor. Diese lädt etwa in der Mitte der Insel Kreta im Südwesten mit einer Länge von ungefähr 15 bis 17 Kilometern zu einem Besuch ein. Dort befindet sich die Omalos-Hochebene, die westlich von Lefka Ori liegt und als Weiße Berge bekannt ist. Von dort verläuft die Schlucht in Richtung des Libyschen Meeres. Die gesamte Region gilt für Touristen als einer der Höhepunkte. Wo die Schlucht endet, erreichen Gäste den kleinen an der Südwestküste gelegenen Hafenort Agia Roumeli. Für Erkundungen dieses Ortes bieten sich lediglich die Wasserwege oder Wanderungen an. Beim Besuch der Weißen Berge ist es erforderlich, dass einige Regeln beachtet werden. Der Aufenthalt in den Bergen ist nur in der Zeit von Mai bis Oktober möglich. Während des Winters verwandelt sich die Schlucht durch das Wasser und lässt sich durch den gestiegenen Gefährdungsgrad nicht mehr durchqueren. Darauf zu achten ist ebenso, dass ein Besuch bei regnerischem Wetter durchgeführt werden kann. Es könnte sich während dieser Zeit ein Steinschlag ergeben. Zu den weiteren Wanderrouten, die sich in der Region ergeben, gehört der europäische Fernwanderweg E4.



Massaschlucht (Schweiz)
Tiefe: 1300 Meter

Nach Blatten in der Schweiz führt die Reise zur Massaschlucht, die von dort ihren Anfang nimmt. Dort weist die Schlucht teilweise Höhen von über 1300 Metern vor. Die Brücke führt mit ihrer beeindruckenden Felslandschaft auf einer Länge von 6,5 Kilometer durch die Region. Dabei ergeben sich Höhendifferenzen von etwa 600 Metern. Inmitten dieser landschaftlich schönen Region verläuft der Massaweg. Von Blatten wandern Reisende durch das Dort in Richtung der Blattnerschlucht, wobei der Weg ferner zur Gebidembrücke und nach Gragg führt. Über die Wasserleitung Riederi führt der Weg auf der Trassee zur Massaschlucht. Einrechnen können Gäste der Region für diese Wanderung eine Zeit von drei Stunden. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Region um die Schlucht weiterentwickelt wie der Blick nach Blatten zeigt. Zum Massaweg wurde dort im Jahr 1998 ein eigener Zugang eröffnet. Nur ein Jahr später war der neue Klettersteig fertigt, mit dem eine Wanderung um den Stausee möglich ist. Das Jahr 2008 brachte die Eröffnung der Spannbandbrücke mit sich. Diese hat eine Länge von 124 Metern und befindet sich im 80 Meter tiefen Bereich der Massaschlucht. Gleichzeitig liegt die Brücke im UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch.



Tara-Schlucht (Montenegro)
Tiefe: 1.300 Meter

Mit der Tara-Schlucht erleben Besucher einen Einblick in die tiefste und längste Schlucht von Europa. Recht beeindruckend ist die Tiefe von 1.300 Meter. Es sind mehrere Facetten, die die Schlucht und die umliegende Region zu einem beeindruckenden Erlebnis während des Aufenthaltes machen. Auf eine Länge von 80 Kilometer hat der 140 Kilometer lange Fluss Tara die Schlucht ausgebildet. Erreicht wird bei dieser Schlucht teilweise eine Tiefe von etwa 1600 Metern. Bestimmt wird das Bild vielen Wasserfällen und Kaskaden, die eine Höhe von bis zu 60 Meter erreichen. Daher finden sich besonders viele Rafting-Sportler zu einem Aufenthalt ein. Besuchen können diese den unteren Teil des Flusses mit seiner Ausbildung als Schlucht. Dieser Teil gehört zum Durmitor-Nationalpark und stellt heute einen Teil des Welterbes der UNESCO dar. Um sich Eindrücke über die Schlucht zu verschaffen, bieten sich zwei Wege an. Zum einen können sich Besucher auf eine Rafting-Tour begeben. Möglich ist diese Tour mit einem Kajak und mit einem Schlauchboot, wobei sich diese Tour insbesondere im Sommer empfiehlt. Andererseits bieten sich den Besuchern beeindruckende Einblicke von der im Jahr 1941 erbauten Tara Brücke. Erreichbar ist die Brücke an der Kreuzung der Straßen Mojkovac, Zabljak und Plieva.



Grand Canyon (USA)
Tiefe: 1800 Meter

Es sind atemberaubende Maße, die diese Schlucht auszeichnen. Geschaffen hat der Colorado River das beeindruckende Naturdenkmal. So hat der Canyon eine Tiefe von 1800 Meter, während als Länge 450 Kilometer verzeichnet wird. Eingegraben hat sich die Schlucht in das Gestein vom Colorado-Plateau über Millionen Jahre. Heute stellt der Canyon eines der großen Naturwunder der Welt und zugleich ein attraktives Besuchsziel dar. Der größte Teil des Canyons gehört zum Grand-Canyon-Nationalpark. Dort haben Gäste die Möglichkeit, verschiedene Aussichtspunkte anzusteuern. Als Anziehungspunkte fungieren das Grand Canyon Village sowie der Bright Angel Point. Dort liegt das Informationszentrum. Wer die Atmosphäre noch intensiver spüren möchte, kann sich auf eine Bootstour begeben. Zugänglich ist der Fluss allerdings nur an wenigen Stellen. So ist die Befahrung des nordöstlichen Teils ebenso möglich wie des nordwestlichen Teils, der zwischen der Einmündung in den Lake Mead und Damond Creek liegt. Allerdings kann diese Fahrt mitunter mehr als drei Tage dauern. Teilweise werden Besucher durch ein Gebiet geführt, welches sich in drei Regionen gliedern lässt. Es handelt sich dabei zum einen um den Südrand. Den Weg dorthin finden die meisten der Besucher. Ferner gibt es das um 300 Meter höher liegende Gebiet des Nordrands, indem ein kühleres Klima herrscht. Beim dritten Teil handelt es sich um die innere Schlucht, bei der auch vom Inner Canyon die Rede ist. Den besonderen Höhepunkt können Besucher mit einem Maultierritt oder einen Helikopterflug erleben. Natürlich bietet es sich an, sich während des Aufenthaltes auf Wanderungen im Gebirge zu begeben.



Colca Canyon (Peru)
Tiefe: 3269 Meter

Wer die Schlucht in der Nähe von Chivay in Peru besucht, lernt das Colca-Tal kennen. Dort liegt die Schlucht mit ihrer Tiefe von bis zu 3269 Meter Tiefe innerhalb des Colca-Tals. Geprägt wird diese Region durch die Collagua-Kultur, die einst das Leben der Colcas bestimmte. Sie waren die früheren Bewohner, deren Spuren sich in Höhlen und Felsmalereien wiederfinden. In früheren Tagen erfolgte dort die Getreide-Lagerung. Im oberen Bereich des Canyons befinden sich Terrassen, deren Strukturierung häufig von menschlichen Händen erfolgte. Teilweise weisen die Terrassen ein Alter von mehreren Jahrhunderten vor. Erreichbar ist der Canyon über eine Straße, die an der in 3800 Metern Höhe gelegenen Pampa Canahuas vorbeiführt. Auf einer Reise zum Colca Canyon können Gäste eine Rast am Hauptort Chivay einlegen. Von dort können sich Gäste auf eine Wanderung zum Kreuz des Condors begeben, das dort als Cruz del Condor bekannt ist. Das Kreuz befindet sich auf dem Weg in Richtung Cabanaconde, wo der Condor seine Kreise über dem Pass zieht. Der Weg kann ferner von Chivay zum Patapama Pass führen, der sich in einer Höhe von 4910 Meter befindet. Während dieser Fahrt zur Aussichtsplattform begegnet Touristen und Einheimischen eine interessante Landschaft. Viele Kakteen, gelbes Gras und kleine grüne Büsche kennzeichnen die Landschaft. Bestimmt wird das Bild von vielen Kakteen sowie gelbem Gras und kleinen grünen Büschen. Schon während der Fahrt und auch am Pass bieten sich Gäste faszinierende Rundumblicke.



Kali Gandaki Tal (Nepal)
Tiefe: Ca. 5000 Meter

Von diesem River wird ebenfalls als die tiefste Schlucht gesprochen. Werden die Höhenunterschiede betrachtet, so ist dies berechtigt. Schließlich gibt es dort Berge, die teilweise mehr als 8000 Meter an Höhe besitzen. Noch nicht einmal der Himalaya ist so als wie der Fluß. Einst befand sich im Tal eine alte Handelsstraße, die nach Tibet geführt hat. Im Norden gibt es mittlerweile aber kein durchkommen mehr. Allerdings ist die Geschichte noch reichhaltiger ausgeprägt. Schon vor 3000 Jahren lebten einst Menschen in dieser Region. Heute stellt das Tal eines der beliebtesten Ziele beim Trekking dar. Dazu gehört der Westteil vom Annapurna Circuit, der zu einem großen Teil durch das Tal führt. Umgeben wird dieser Bereich von der Annapurna Conversation Area, für die der Erwerb einer Eintrittserlaubnis erforderlich ist. Dies gilt für Touristen, die diese Erlaubnis an Kontrollposten vorzeigen müssen.