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Die 10 größten Irrtümer der Wissenschaft

Obwohl in unserer Zeit die Wissenschaft allgegenwärtig ist, beruhen viele Erkenntnisse aus der Antike gerade auch auf religiösen Denkern – kein Wunder, denn die Klöster und Abteien waren ursprünglich nicht nur zur Kontemplation gedacht, sondern vor allem auch als Bildungseinrichtungen.

Gerade bedeutende Thesen waren in der Geschichte der Menschheit auch immer ein Grund für Verfolgung und Ausgrenzung – insbesondere dann, wenn die wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht in die Vorstellung der Herrschenden passten. Was für uns selbstverständlich ist, wurde zum Teil unter großen Schwierigkeiten bewiesen – die 10 größten Wissenschaftsirrtümer der Welt stehen dabei symbolisch für gescheiterte Theorien.

Der Satz des Pythagoras

a² + b² = c² stimmt – falsch ist, dass diese Formel von Pythagoras stammt. Der Satz, der seit Generationen Schüler und Studenten quält, stammt tatsächlich aus einer viel älteren Epoche und wurde bereits von diversen Baumeistern der unterschiedlichen Kulturen genutzt.


Der Himalaja ist das größte Gebirge der Welt

Diese Vorstellung stimmt nur teilweise – nämlich nur dann, wenn man sich auf die Gebirge auf der Erdoberfläche bezieht. Das größte Gebirge insgesamt liegt tatsächlich unter Wasser und verläuft zwischen der Nordamerikanischen und der Eurasischen Kontinentalplatte.



Der Mensch wird nie den Mond betreten

Lee De Forest ist der Erfinder des Radios und Wegbereiter für die spätere Fernsehtechnologie. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Raumfahrt noch unvorstellbar – und ebenso die Tatsache, dass irgendwann Menschen zum Mond fliegen würden. Neil Armstrong zeigte 1969 der ganzen Welt, dass es doch möglich ist.



Atomenergie ist harmlos

Großen Physikern wie Albert Einstein war schon zu Beginn des Atomzeitalters klar, dass hier nicht nur gute Entwicklungen möglich sein würden – sondern auch die Menschheit existenziell bedrohende Tendenzen. Winston Churchill hatte hier jedoch eine gegenteilige Ansicht – seiner Meinung nach war Atomenergie zwar hochwirksam, aber ungefährlich. Bereits 1945 wurde mit den ersten Atombombenangriffen auf Hiroshima und Nagasaki das Gegenteil bewiesen.



Der hintere Teil des menschlichen Schädels ist leer

Auch für diese These ist Aristoteles verantwortlich – natürlich ist der menschliche Schädel an keiner Stelle „leer“, sondern komplett ausgefüllt. Warum Aristoteles nicht durch empirische Untersuchungen seine Theorien überprüfte, bleibt dahingestellt – die moderne Medizin kann darüber nur lachen.



Flugzeuge sind unmöglich

„Es ist unmöglich, Flugmaschinen zu bauen, die schwerer sind als Luft“ – dieses Zitat geht auf den Physiker Lord William Thomson Kelvin zurück. Die Vorstellung, dass etwas, was schwerer ist als Luft, überhaupt fliegen kann, wurde im 19. Jahrhundert als Utopie eingestuft – der moderne Flugverkehr bewies recht schnell das Gegenteil.



Kokain fördert die Gesundheit und ein langes Leben

Eine der gefährlichsten Drogen der Welt wurde insbesondere zu Beginn des letzten Jahrhunderts deutlich unterschätzt – sogar Sigmund Freud schwärmte von der Heilkraft des Kokains und propagierte den mäßigen Konsum als Therapie gegen Erkrankungen. Das Gegenteil wollte Freud lange nicht akzeptieren, erst in seinen letzten Lebensjahren sprach er davon, sich in Bezug auf Kokain geirrt zu haben.



Männer besitzen mehr Zähne als Frauen

Der große Denker Aristoteles stellte die These auf, dass Männer mehr Zähne besitzen würden als Frauen. Dass das weder etwas über die Denkleistung noch über die körperliche Leistungsfähigkeit aussagt, sei dahingestellt – Fakt ist, dass beide Geschlechter völlig identische Zahnanlage aufweisen.



Die Sonne dreht sich um die Erde

Der Streit um das Weltbild eskalierte, als Galileo Galilei sich in der Renaissance gegen das von der Kirche vertretene geozentrische Weltsystem stellte und aufgrund seiner Forschungen die Geltung des heliozentrischen Weltsystems beanspruchte. Die Tatsache, dass dadurch die Sonne im Mittelpunkt der Welt stehen würde, wurde als Bedrohung der katholischen Kirche ausgelegt.



Die Erde ist eine Scheibe

Zwar war bereits im Mittelalter klar, dass unser Planet keine Scheibe ist, sondern eine Kugel – dennoch war in der Frühzeit der Menschheitsgeschichte diese Erkenntnis noch nicht verbreitet. Obwohl die Bibel bereits im Alten Testament auf die kugelige Form hinweist, war aufgrund der fehlenden Bildung großes Unwissen vorherrschend. Erst mit zunehmendem Bildungsgrad setzte sich die Vorstellung von der Weltkugel auch in breiten Teilen der Gesellschaft durch.