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Die 10 Beliebtesten Glückssymbole in Deutschland

Da der Wunsch nach Glück tief in der menschlichen Existenz verwurzelt ist, sind Glückssymbole international sehr beliebt. So auch in Deutschland. Hierzulande wird Glück entweder als Zufall, Glaube, Aberglaube oder sogar als Unsinn wahrgenommen. Dennoch glaubt eine große Mehrheit der Menschen, dass Glückssymbole heilen können und den Menschen, welche eben solche besitzen, Glück bescheren können. Aber unabhängig davon, ob die Glückssymbole aus Deutschland oder anderen Ländern stammen, können sie unsere Einstellung beeinflussen und sich somit positiv auf unsere Gefühlswelt auswirken.

Eine sehr lange Tradition im Südwesten Deutschlands ist der Austausch von Glücksbringern und Maskottchen unter Freunden und Verwandten im Januar.  Das deutsche Wort „Glück“ wird mit mehreren Begriffen assoziiert. Glück neben seiner eigentlichen Bedeutung wird es auch mit Segen und Erfolg gleichgesetzt.

Viele traditionelle deutsche Glücksbringer sind stark in alten heidnischen oder frühchristlichen Legenden verwurzelt. In Zusammenarbeit mit den Autoren von LottoStar24.com haben wir für Sie die Liste der beliebtesten deutschen Glückssymbole vorbereitet.

  1. Glücksschwein – Schweine sind seit Jahrhunderten ein Symbol für Reichtum oder Wohlstand. In der alten nordischen Mythologie galt das Wildschwein als heilig, als Haustier der Götter und als Symbol für Fruchtbarkeit. Für die griechische und die römische Kultur war der Besitz von Schweinen ein Privileg und bedeutete meist Wohlstand.  „Glücksferkel“ gibt es in Deutschland in verschiedenen Formen – aus Marzipan, Glas, Porzellan oder als „Sparschwein“.
  2. Vierblättriges Kleeblatt – Da es in der Natur so selten ist, wird angenommen, dass es Glück bringt und geheime Wünsche erfüllt. Nach alten christlichen Legenden nahm Eva ein vierblättriges Kleeblatt aus dem Garten Eden mit, um nostalgische Erinnerungen an das Paradies zu wecken.
  3. Hufeisen – Früher waren Pferde wertvolle Nutztiere und Hufeisen schützten sie. Ein Hufeisen über der Tür aufzuhängen, wobei das offene Ende in Richtung Himmel zeigt, damit das Glück aufgefangen werden kann und nicht ausläuft, ist ein sehr alter Brauch unter den Einheimischen.
  4. Fliegenpilze – das sind eigentlich kleine (giftige!) Pilze mit weiß gepunkteten, leuchtend roten Hüten, die in Tannen- und Buchenwäldern sprießen. In alten deutschen Märchen werden auf Pilzen sitzende Kröten abgebildet, die Fliegen fangen, die vom Fliegenpilz angezogen werden, daher der Name. Ein glücklicher Mensch ist daher ein „Glückspilz“.
  5. Schornsteinfeger – Durch die Reinigung der Schornsteine von Asche und Schmutz haben die rußigen Handwerker in Schwarz seit Jahrhunderten das Risiko von Bränden in den Haushalten reduziert. Früher wurden die Gebühren für ihre Dienste jeweils zu Beginn eines neuen Jahres erhoben. Einen Schornsteinfeger zu treffen ist ein Glückszeichen. Noch glücksbringender ist es übrigens, einen der silbernen Knöpfe an seiner schwarzen Uniform zu berühren!
  6. Marienkäfer – Der kleine rote Käfer mit den schwarzen Punkten symbolisiert ein Geschenk der Heiligen Mutter Maria – speziell für die Bauern. Sie beschützen Jung und Alt, heilen Kranke und Leidende. Im deutschsprachigen Raum gilt die Zahl “sieben” als Glückszahl. Marienkäfer haben typischerweise bis zu sieben schwarze Flecken auf ihren roten Flügeln.  Bis heute glauben viele Deutsche, dass man besonders viel Glück hat, wenn ein Marienkäfer auf einem landet!
  7. Geburtstagskerzen – Ähnlich wie beim Entdecken einer Sternschnuppe kann derjenige, der seine Geburtstagskerzen mit einem Atemstoß ausbläst und danach seine Augen schließt, sich etwas wünschen. Der Wunsch geht in Erfüllung, solange der Wunsch niemandem verraten wird – zumindest nach einem der vielen deutschen Aberglauben.
  8. Auf Holz klopfen – Ein weiterer deutscher Aberglaube ist, wer dreimal auf Holz klopft, ruft das Glück auf seine Seite oder behält das Glück, das er bereits hat und wehrt dadurch Unglück ab.
    Dieser Mythos stammt aus den Berufen des Segelns und des Bergbaus. Wer damals eine Arbeit als Besatzungsmitglied auf einem Schiff annahm, für den würden die Seeleute dreimal auf das Holz des Schiffsmastes klopfen, um den Zustand des Schiffes zu demonstrieren. Ähnlich verhielt es sich für angehende Bergarbeiter. Sie klopften auf das Holz, das zur Stützung des Tunnels verwendet wurde, bevor sie in diesem ihre Arbeit aufnahmen. Wenn das Klopfen auf das Holz einen klaren Ton erzeugte, wurde daraus abgeleitet, dass das Holz gut, trocken und stabil ist. Wenn das Klopfen einen dumpfen Ton erzeugte, war das Holz nass, brüchig und morsch.
  9. Scherben bringen Glück – Dieser Aberglaube ist unter den Deutschen sehr verbreitet. Er besagt, dass jeder, der das gute Porzellan zerbricht, glücklich sein soll und vor bösen Geistern beschützt werde. Der Glaube an das „Scherbenglück“ zeigt sich in vielen Ritualen. So ist zum Beispiel die Ärmelhochzeit in Deutschland ein wichtiger Bestandteil einer Trauung. Dort wird Porzellan und Keramik vor den Augen des Brautpaares fröhlich zerschlagen und an die Wand geworfen, um eine glückliche Zukunft zu sichern. Aber Vorsicht! Nicht alles, was zerbricht, hält die bösen Geister fern. Einen Spiegel zu zerbrechen, bringt sieben Jahre Unglück.
  10. Glückscent – Einen Glückspfennig zu finden ist an sich schon ein Glücksfall. Man sagt, dass entweder eine alte oder eine sehr glänzende neue Kupfermünze dunkle Magie vertreibt und die Kraft der Liebe stärken kann. Früher nagelten sich die Menschen einen Pfennig an ihre Türen, um Hexen und Zauberer abzuwehren. Es wird zudem behauptet, einen Glückspfennig mit sich herumzutragen schützte auch im Alltag vor Lügen und Tricks.

Nicht nur in der Vergangenheit verließ sich die Menschheit auf die übernatürliche Kraft von Amuletten und Talismanen, die Glück bringen und vor bösen Geistern schützen sollten. In der modernen Zeit gibt es mehr gesellschaftliche Herausforderungen denn je. Durch den Glauben der Menschen an das Gute wurden und werden Glücksbringer “entdeckt” oder auf ganz neue Weise interpretiert. Ob man für sich entscheidet die traditionellen Glücksbringer für altmodischen Aberglauben zu halten oder an ihre heilende oder glücksbringende Wirkung glaubt, eines ist sicher: Ein Großteil der Deutschen wird sie immer als die Glückssymbole wahrnehmen.