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Deezer Datenleck: Millionen von Nutzerdaten veröffentlicht

In der heutigen digitalen Welt sind Datenpannen leider keine Seltenheit mehr. Ein besonders schwerwiegender Fall ereignete sich im Jahr 2019, als ein Partnerunternehmen des Musikstreaming-Dienstes Deezer gehackt wurde. Die Folge: Daten von rund 230 Millionen Deezer-Nutzern wurden veröffentlicht. Betroffen sind Informationen wie Name, Geschlecht, E-Mail-Adresse, Standort, Nutzernamen und IP-Adresse. Diese Daten können von Kriminellen für verschiedene Zwecke missbraucht werden, von Identitätsdiebstahl bis hin zu gezielten Phishing-Angriffen. Die betroffenen Nutzer stehen nun vor der Herausforderung, ihre Online-Sicherheit zu erhöhen und sich vor möglichen Angriffen zu schützen.

Die Gefahr von Phishing-Mails

Durch die Veröffentlichung der Daten sind betroffene Nutzer anfällig für Phishing-Mails. Kriminelle nutzen die gestohlenen Daten, um gefälschte E-Mails zu versenden, die scheinbar von vertrauenswürdigen Absendern stammen. Ziel dieser E-Mails ist es, weitere Daten wie Zahlungsinformationen abzugreifen. Die betroffenen Nutzer sind daher gut beraten, besonders vorsichtig bei der Beantwortung von E-Mails zu sein und keine sensiblen Informationen preiszugeben. Es ist wichtig, stets die Absenderadresse zu überprüfen und bei Unsicherheiten lieber nachzufragen, bevor man auf Links klickt oder Anhänge öffnet. Ein gesundes Misstrauen kann in solchen Situationen sehr hilfreich sein.

Informationspflicht nach Art. 34 DSGVO

Bei einer Datenpanne hat ein Datenverarbeiter die Pflicht, die Betroffenen zu informieren. Ob Deezer die betroffenen Nutzer von der Datenpanne informieren muss, richtet sich nach Art. 34 DSGVO. In Art. 34 DSGVO ist vorgesehen, dass betroffene Personen von den Verantwortlichen „unverzüglich“ von der Verletzung zu unterrichten sind. Dies gilt jedoch nur dann, wenn von der Verletzung „voraussichtlich ein hohes Risiko für die persönlichen Rechte und Freiheiten“ ausgeht. Die Informationspflicht ist zudem ausgeschlossen, wenn Deezer sofort Maßnahmen ergriffen hat, die die Sicherheit der Daten wieder herstellen. Es bleibt abzuwarten, wie Deezer in dieser Situation reagiert und ob die betroffenen Nutzer informiert werden.

Schadensersatzansprüche prüfen

Betroffene Nutzer haben die Möglichkeit, Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Wer wissen möchte, ob er von dem Datenleck betroffen ist und ob er Anspruch auf Schadensersatz hat, kann den Anspruch auf Deezer Schadensersatz prüfen. Bei Helpcheck kann man seine E-Mail-Adresse eingeben und sofort herausfinden, ob man betroffen ist. Bei einem positiven Ergebnis kann man dann Schadensersatzansprüche prüfen lassen. Es ist wichtig, seine Rechte zu kennen und geltend zu machen, um sich vor den finanziellen Folgen eines Datenlecks zu schützen.

Fazit

Das Datenleck bei Deezer zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, seine persönlichen Daten zu schützen und vorsichtig im Umgang mit E-Mails zu sein. Betroffene Nutzer sollten ihre Rechte kennen und prüfen, ob sie Anspruch auf Schadensersatz haben. Denn Datenpannen können nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer werden. In einer Zeit, in der immer mehr Daten online gespeichert werden, ist es umso wichtiger, sich über die Risiken im Klaren zu sein und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen.