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Aktiv gegen Hornhaut vorgehen

Evolutionär hat die Hornhaut für den Menschen eine wichtige Funktion, denn durch die Hornhautbildung schützt sich die Haut vor übermäßiger Belastung infolge von Reibung und Druck. Trotzdem wird die Hornhaut nicht gern gesehen, da sie als unästhetisch empfunden wird und bei Infektionen auch zu Geruchsproblemen führen kann. Auch aus medizinischer Hinsicht macht eine Behandlung Sinn, denn sobald sich die ersten Risse bilden können diese immer tiefer in die Haut eindringen und zu Schmerzen führen.

Was ist die Hornhaut?

Bei der Hornhautbildung handelt es sich um eine Ansammlung von Korneozyten, womit abgestorbene Hautzellen gemeint sind. Normalerweise schuppen diese sich automatisch ab. Eine Überbeanspruchung stört allerdings den natürlichen Abschuppungsprozess. Die abgestorbenen Hautzellen bleiben somit an der betreffenden Stelle haften und verdicken sich zusehends. Typisch ist bei diesem Prozess auch die gelbliche Farbe. Da die Hände und insbesondere die Füße, die am stärksten belasteten Gliedmaßen sind, bildet sich die Hornhaut an diesen Stellen des Körpers am häufigsten. Hornhaut an den Füßen zu entfernen ist somit ein weitverbreitetes Thema, zu dem es mehrere Möglichkeiten der Behandlung gibt.

Ein Zugangspunkt für Bakterien

Bei der Hornhautbildung ist die Barrierefunktion der Haut gestört und damit auch das Immunsystem. Es kommt zu einer erhöhten Infektionsgefahr. Besonders übel ist dabei der Geruch bei der Infektionskrankheit Keratoma sulcatum, die zudem einen störenden Juckreiz auslöst.  Ein weiteres Symptom ist eine sich an der Infektionsstelle zunehmend auflösende Haut, da diese Schritt für Schritt von den Bakterien abgetragen wird.

Die Risikofaktoren

Generell steigt das Risiko der Hornhautbildung mit zunehmendem Alter aufgrund des altersbedingten Feuchtigkeitsverlustes der Haut. Eine mangelnde Fußpflege ist in diesem Zusammenhang ein weiterer Risikofaktor. Fußfehlstellungen wie der Senk- und der Spreizfuß sowie Verformungen an den Füßen, wie diese beispielsweise bei den Erkrankungen Hammerzehen und Fersensporn auftreten, begünstigen ebenfalls den Prozess. Auch eine falsche Ganghaltung kann zu einer Überbeanspruchung bestimmter Fußareale führen, weswegen auch Übergewicht durch den stärkeren Druck auf die Füße problematisch ist. Zudem sollte jeder auf passendes Schuhwerk achten, denn drückt der Schuh wird der Entstehungsprozess der Hornhaut begünstigt.

Der Diabetische Fuß ist wiederum ein Krankheitsbild bei schlecht eingestellten Diabetikern. Die durch den Diabetes verursachte Schwächung der Blutzirkulation sowie die Versorgung der Nerven führt im Verbund mit der Schwächung des Immunsystems zu einer erhöhten Infektionsgefahr, sodass kleinere Verletzungen an den Füßen schlimme Folgen haben können. Da mit Abstand der am stärksten gewichtete Faktor die Überbeanspruchung ist, gibt es einzelne Berufsgruppen die für die Hornhautbildung besonders anfällig sind. Bauarbeiter, Kanalarbeiter, Leistungssportler, Gärtner und Handwerker gehören und allgemein Personen die viele Schritte am Tag zurücklegen, sind in der Regel anfälliger durch eine höhere Belastung des Fußes.

Vorbeugung gegen Hornhautbildung

Generell sollten die Hände und Füße regelmäßig gepflegt werden. Während dies bei den Händen in der Regel selbstverständlich ist, werden oftmals die Füße vernachlässigt, weil andere diese in der Öffentlichkeit nicht zu Gesicht bekommen. Doch ist dies kein Grund, die Fußpflege zu vernachlässigen, da auch die Haut an den Füßen intensive Pflege und Befeuchtung bedarf. Wer statt des täglichen Bades lieber die Dusche benutzt, sollte seinen Füßen als Ausgleich hin und wieder ein Fußbad gönnen. Verstärkt wird dieser Effekt durch das Eincremen der Haut, wobei zur Vermeidung von Hornhaut Hautcreme effektiv ist, die Salicylsäure enthält. Barfußlaufen und Massagen sind weitere gesundheitsfördernde Maßnahmen für die Füße.

Aktive Maßnahmen bei Hornhautbefall

Hat sich die Hornhaut bereits unangenehm bemerkbar gemacht, gibt es diverse Methoden dagegen vorzugehen. Die Wahl der verschiedenen Angebote die es zum Behandeln gibt, hängen von dem Stadium in der sich die Hornhaut befindet ab. Für ein sanftes Vorgehen, gibt es einen speziellen Hornhautschwamm, mit dem sich die oberen Hautschichten ablösen lassen. Etwas intensiver geht es mit einer Hornhautraspel zu. Der Hornhauthobel hingegen, ist nicht zu empfehlen, weil er des Guten zu viel ist und ein hohes Risiko besteht sich zu verletzten. Mit dem Hobel ist es leicht passiert, dass zu viele Hautpartikel beseitigt wurden, was der Haut nicht guttut und überdies extrem schmerzhaft ist. Als gute Universallösung gilt hingegen der Bimsstein, der bereits aus der Antike bekannt ist. Der Verwendung sollte ein Fußbad vorausgehen, wonach die Arbeit mit dem Bimsstein umso leichter fällt.