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Schuppenflechte – Erkennen und behandeln

Die 10 wichtigsten Fakten über Schuppenflechte

Entzündete, schuppige Hautbereiche und der Juckreiz machen Schuppenflechte-Patienten stark zu schaffen. Besonders, da die Hautveränderungen oftmals an Streck- und Beugeflächen sowie den Nägeln auftreten und sich somit nur schlecht verbergen lassen. Zu den entzündeten Schuppen gesellen sich deshalb oft auch seelische Probleme. Wir haben die 10 wichtigsten Fakten zu Schuppenflechte für Sie zusammengestellt und geben auch Tipps zu Hausmitteln bei Schuppenflechte.

10. Schuppenflechte ist nicht ansteckend

Das wichtigste zuerst: Schuppenflechte ist nicht ansteckend. Die chronische Hautkrankheit entsteht nicht durch einen Krankheitserreger, sondern durch eine Überreaktion des Immunsystems. Dabei werden in der Haut unkontrolliert neue Zellen gebildet, die viel schneller als sonst an die Oberfläche drängen und die typisch silbrigen, erhabenen Hautbereiche bilden.

9. Schuppenflechte hat eine erbliche Komponente

Obwohl die Ursachen der Schuppenflechte (medizinisch: Psoriasis) noch nicht restlos geklärt sind, sind sich Wissenschaftler einigt, dass die Vererbung bei dieser Hautkrankheit eine große Rolle spielt. So gilt eine bestimmte genetische Konstellation auf Chromosom 6 als Risikofaktor. Jedoch verfügt knapp ein Drittel der Betroffenen nicht über diese spezielle genetische Konstellation – weitere Faktoren wie Lebensstil oder Infektionen werden in der Forschung diskutiert.

8. Die Auslöser von Schuppenflechte sind vielfältig

Viele Faktoren können einen akuten Schub hervorrufen. Zu diesen Auslösern gehören seelische Belastungen, Sonnenbrand, Übergewicht, Allergene im Essen oder Infektionen wie Masern oder Herpes. Auch der übermäßige Konsum von Alkohol oder Nikotin kann Schuppenflechte ausbrechen lassen.

7. Schuppenflechte tritt vor allem in zwei Lebensphasen auf

Die häufigste Form der Schuppenflechte ist die sogenannte Psoriasis vulgaris. Hierbei leiden die Betroffenen an entzündeten Hautarealen mit silbrigen Schuppen, vor allem an Streck- und Beugeflächen, dem Kopf und dem Genitalbereich. Diese Form der Schuppenflechte erreicht den Gipfel der Beschwerden in zwei Phasen: zu rund 75 Prozent zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr, zu rund 25 Prozent zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr.

6. Bei 20 Prozent der Patienten sind die Gelenke betroffen

Etwa 20 Prozent der Patienten mit Schuppenflechte leiden auch unter geschwollenen, entzündeten Gelenken. Typisch für diese Psoriasis arthritis ist der Befall der Finger- und Zehengelenke, des unteren Rückens und der Bereich der Ferse. Die meisten Betroffenen einer Psoriasis arthritis entwickeln auch Veränderungen an den Nägeln wie rote Flecken oder eine Riffelung, also kleine Furchen.

5. Mit der richtigen Ernährung einem Schub vorbeugen

Obwohl jeder unterschiedlich auf Lebensmittel reagiert, gibt es Ernährungstipps, die schon vielen Patienten mit Schuppenflechte geholfen haben, einem Schub vorzubeugen. Wichtig sind viele ungesättigte Fettsäuren, wie sie zum Beispiel in Seefisch, kalt gepresstem Olivenöl oder Rapsöl vorkommen. Auch Nüsse liefern wertvolle, entzündungshemmende Inhaltsstoffe. Reichlich Obst und Gemüse sowie der Abbau von bestehendem Übergewicht ergänzen das Ernährungsprogramm.

4. Fototherapie erzielt gute Erfolge bei Schuppenflechte

Eine bewährte Behandlungsmöglichkeit bei Schuppenflechte ist die Bestrahlung mit ultraviolettem Licht verschiedener Wellenlängen. Die UV-Strahlen lindern den Juckreiz, wirken antientzündlich und hemmen die Bildung der überaktiven Hautzellen.

3. Hausmittel bei Schuppenflechte: Entspannungsübungen ausprobieren

Nicht nur äußere Faktoren haben Einfluss auf den Verlauf der Schuppenflechte. Auch seelische Belastungen und Stress können das Hautbild verschlechtern. Wir empfehlen daher, gezielt Entspannungstechniken zur Stabilisation des inneren Gleichgewichts auszuprobieren. Geeignet sind beispielsweise Yoga, autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder auch Qi Gong.

2. Hausmittel bei Schuppenflechte: Apfelessig, Aloe Vera & Co.

Um in einer akuten Phase die Schuppenflechte zu lindern oder um einem Schub vorzubeugen, können Sie Ihrer Haut mit einfachen Tinkturen, Bädern oder Umschlägen etwas Gutes tun. Diese Hausmittel sind einfach herzustellen: Umschlag mit Apfelessig, Blätter der Aloe-Vera-Pflanze oder eine Leinöl-Kur. Und so gehen Sie vor: Tränken Sie für den Umschlag ein Baumwolltuch in einem Gemisch aus 250 Millilitern Apfelessig und vier Litern Wasser, wickeln Sie das Tuch anschließend um die betroffenen Stellen. Schneiden Sie die Blätter der Aloe Vera auf und legen diese auf die Haut. Nehmen Sie jeden Tag ein bis zwei Esslöffel Leinöl zu sich – pur oder in Form eines Salatdressings.

1. Was noch hilft: Gleichgesinnte treffen

Gegen das Gefühl von Ausgrenzung oder Stigmatisierung hilft es, sich Gleichgesinnte zu suchen und sich auszutauschen. Selbsthilfegruppen können dabei unterstützen, sich nicht alleine mit der Krankheit zu fühlen und Lösungsansätze zu entwickeln. Nicht zuletzt vermitteln sie Zugehörigkeit und Gemeinschaft – ein wichtiger Stabilisator bei Schuppenflechte.