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Die 10 größten Vulkanausbrüche der Welt

Zu den großen Naturkatastrophen gehören nicht nur Sturmfluten, Orkane und Tsunamis, sondern auch Vulkanausbrüche. Oft sind diese harmlos und bedrohen die Menschen nicht – jedoch ist es auch oft so, dass viele Menschen bei Vulkanausbrüchen sterben und viele Häuser und Existenzen zerstört werden.

Zum Glück sind Vulkanausbrüche in Deutschland quasi so gut wie ausgeschlossen – hier sind die 10 größten Vulkanausbrüche weltweit:

Kelut, 1919

1919 kam es zu einem großen Vulkanausbruch in Indonesien. Der Kelut gehört auch heute noch zu den gefährlichsten Vulkanen Javas. Java ist eine Insel in Indonesien. Die Höhe des Kelut beträgt 1731 Meter. Im Umkreis von 10 Kilometern wohnen etwa 350.000 Menschen. 1919 kamen bei dem Ausbruch rund 5110 Menschen ums Leben. Hauptsächlich passierte dies durch die Schlammströme, die man auch Lahare nennt.

Vesuv, 79 n.Chr.

Einer der bekanntesten Vulkanausbrüche ist die Pompeji-Eruption. Bei diesem Vulkanausbruch starben etwa 3500 – 4000 Menschen. Eine gewaltige Aschewolke bedeckte die Stadt. Da die Erde um den Vulkan herum sehr fruchtbar war, hatten sich sehr viele Menschen dort niedergelassen. Diese wurden fast automatisch zu Obdachlosen, da quasi alle Häuser und Wohnungen zerstört wurden.

Vesuv, 1631

Der Vesuv galt und gilt immer noch als gefährlich und aktiv. 1631 gab es erneut einen verheerenden Ausbruch, der viele Menschenleben forderte. Aufgrund von Lavaflüssen, Schlammströmen und der Asche in der Luft starben etwa 4000 Menschen im Umkreis des Vulkans. Erneut wurden viele Ortschaften komplett zerstört und Bewohner zu Obdachlosen.

Unzen, 1792

In Japan ereignete sich am 21. Mai 1792 ein Vulkanausbruch, der zu einem Tsunami führte. Aufgrund der Lawinen, die mit einer Geschwindigkeit von rund 200 km/h in den Ozean rutschten, erreichte der Tsunami eine Höhe von etwa 20 Metern. Dieser zerstörte die Stadt Shimabara und nahm auch etwa 15.000 Menschen das Leben.

Ätna, 1169

Der Ätna ist der höchste Vulkan Europas und hat eine Höhe von etwa 3329 Metern. 2013 wurde der Vulkan in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen. Er befindet sich auf Sizilien, also direkt am Mittelmeer. 1169 brach der Ätna aus, dies kostete etwa 15.000 Menschen das Leben. Bis heute ist der Ätna ein aktiver und besonders gefährlicher Vulkan.

Ätna, 1669

Auch den fünften Platz belegt der Ätna. 1669 kam es zu einem schweren Ausbruch, der als größter historischer Ausbruch des Vulkanes gilt. Große Teile Cataniens wurden zerstört und das Castello Ursino wurde von Lava umströmt und liegt seitdem landeinwärts. Es starben bei diesem großen Ausbruch des Ätna etwa 20.000 Menschen.

Nevado del Ruiz, 1985

Der aktive Vulkan Nevado del Ruiz liegt im südamerikanischen Staat Kolumbien. Er gehört zu den größten aktiven Vulkanen auf der nördlichen Erdhalbkugel. Am 13. November 1985 fand eine Eruption statt, die eine Schlammlawine erzeugte, die 22.000 Menschen tötete und etwa 5000 Gebäude zerstörte. Der Ausbruch erregte weltweites Aufsehen und ist bis heute ein wichtiger Zeitpunkt der Geschichte des Landes.

Montagne Pelee

1902 und 1905 ereigneten sich am Montagne Pelee auf Martinique sehr schwere Vulkanausbrüche, die ungefähr 28.000 bis 35.000 Menschen das Leben kosteten. An der Opferzahl gemessen ist dieser der verlustreichste Ausbruch des 20. Jahrhunderts – er wurde auf dem Vulkanexplosivitätsindex mit einer Stärke von 4 verzeichnet. Die Inselhauptstadt Saint-Pierre wurde hierbei vollständig zerstört.

Krakatau, 1883

Krakatau ist eine Vulkaninsel in Indonesien. Sie liegt zwischen den Inseln Sumatra und Java. Die bekannteste Eruption erfolgte am 27. August 1883. Der Ausbruch war kein üblicher Vulkanausbruch, denn der Krakatau sprengte sich dabei selber in die Luft. Diese Explosion war etwa so stark wie die Druckkraft von 10.000 Hiroshima Atombomben. Die Druckwelle umrundete schätzungsweise sechseinhalb Mal die Erdkugel.

Tambora, 1815

Tambora ist ein Vulkan in der Nähe der indonesischen Inseln Sumatra und Java. Auf dem Vulkanexplosivitätsindex ist der Ausbruch im Jahre 1815 mit der Zahl 7 markiert. Durch den Ausbruch starben etwa 71.000 Menschen und rund 10.000 bis 12.000 Menschen starben direkt aufgrund der Explosion.