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Die 10 größten islamischen Sünden der Welt

Judentum, Christentum und Islam – die drei großen monotheistischen Weltreligionen zeichnen sich nicht nur durch ihren jahrhundertelangen Einfluss aus, sie verfügen zudem auch über eigene Regelwerke und einen charakteristischen Verhaltenskodex für praktizierende Anhänger. Insbesondere für Außenstehende wirken diese Regeln oft befremdlich und einengend – während sie letztlich nur dazu dienen, ein geordnetes Gemeinschaftsleben innerhalb der Gemeinden zu schaffen.

Im Islam dient der Koran als heiliges Buch und als umfassendes Regelwerk. Er gilt als Wort Gottes und ist daher uneingeschränkt gültig. Gläubige Muslime richten daher ihr Handeln nach den einzelnen Suren aus, die – ähnlich wie Talmud und Bibel – sehr konkrete Vorgaben enthalten. Die 10 größten Sünden im Islam sind vor allem Sünden, die existenziell bedrohend für den einzelnen Gläubigen oder die Gemeinschaft insgesamt sind.

Alkoholkonsum

Explizit verboten ist laut Koran der Konsum von alkoholischen Getränken – ein Verstoß gegen die Vorschrift gilt als schwere Sünde. Auch der Verzehr von Lebensmitteln, die Alkohol enthalten, ist verboten.


Homosexualität

Oft wird dem Islam vorgeworfen, intolerant zu sein – in Bezug auf Homosexualität mag dies stimmen, denn gleichgeschlechtliche Liebe hat in der muslimischen Glaubensgemeinschaft keinen Platz. Zwar wird die reine Veranlagung nicht als Sünde gewertet – dafür aber die Umsetzung und die sexuelle Betätigung.



Diebstahl

Unabhängig vom Diebesgut – Klauen gilt im Islam ebenfalls als große Sünde. Der Koran ist diesbezüglich sehr eindeutig und droht Dieben mit der Höllenstrafe. Irdisch gesehen ist laut Scharia, die aber in keinem Land der Welt uneingeschränkt gilt, ebenfalls eine drastische Strafe vorgesehen – Dieben soll demnach die Hand abgehackt werden: Dadurch wird deutlich, wie wichtig das Verbot des Diebstahls im Islam ist.



Bestechung

Obwohl Bestechung als „Bakschisch“ im Orient gang und gebe ist, gilt sie in der islamischen Lehre als schwere Sünde. Ob im kleinen Rahmen oder gegenüber Behörden und Ämtern – schon der kleinste Betrag wird hier als große Verfehlung gewertet. Das macht auch Sinn – denn Bestechung ist in allen Gesellschaften ein großes Problem, das dem Fortschritt und der Entwicklung des Landes entgegensteht.



Außerehelicher Geschlechtsverkehr (Zina)

Sexuelle Aktivitäten sind im Islam an die Eheschließung gebunden – außerehelicher Geschlechtsverkehr gilt als Sünde und als Verstoß gegen Glaubensgrundsätze. Diese Regel gilt für Männer als auch für Frauen gleichermaßen – das beliebte Vorurteil, dass Männer im Islam diesbezüglich „besser“ gestellt sind als Frauen, ist faktisch nicht zu belegen.



Desertion

Fahnenflucht ist nicht nur moralisch verwerflich – sie ist im Islam auch eine große Sünde. Die Gemeinschaft besitzt für muslimische Gläubige einen hohen Stellenwert – ihr Schutz ist daher Aufgabe eines jeden Muslims. Wer sich aus dem Kampf zurückzieht und seinen Glaubensgeschwistern nicht hilft, gilt als Verräter der islamischen Werte.



Zauberei

Wer magische Kräfte hat, der steht im Islam im Verdacht, mit Dämonen zusammenzuarbeiten. Daher ist Zauberei als große Sünde einzustufen – dazu zählen allerdings weder Hütchenspieler noch Illusionisten. Vielmehr geht es bei dem Begriff um die Leute, die versuchen, Gläubige von der Glaubensgemeinschaft zu entfernen, indem sie mit obskuren Praktiken Einfluss nehmen.



Selbstmord

Ähnlich wie im Christen- und Judentum ist auch der Selbstmord eine schwere Verfehlung im Islam. Der Grund: Gott alleine entscheidet über das Schicksal der Menschen und nicht der einzelne Mensch selbst. Daher steht einem Gläubigen die Entscheidung über sein Leben oder Sterben nicht autonom zu.



Mord

Die Tötung eines anderen Menschen ist im Islam grundsätzlich verboten – der Koran äußert sich hier an vielen Stellen sehr eindeutig. Auch in Kriegszeiten dürfen – entgegen der landläufigen Meinung – weder Frauen noch Kinder zu Opfern gemacht werden. Ausnahmen von der Regel sind nur für kriegerische Auseinandersetzungen zugelassen sowie zu Verteidigungszwecken.



Vielgötterei (Shirk)

Der Islam ist eine streng monotheistische Religion – selbst den Glauben an die Dreifaltigkeit lehnt er nach jeder Auslegungsrichtung ab. Wer Gott etwas beigesellt, katapultiert sich per Definition selbst aus der Glaubensgemeinschaft – und verliert den Status als Muslim. Vielgötterei ist nach muslimischer Auffassung dazu die einzige Sünde, die Gott nicht vergibt – während für die anderen Sünden nach einer Abkehr und aufrichtiger Reue die Vergebung Gottes eingefordert werden kann.